Zuletzt aktualisiert am 25. Februar 2022
Kokosöl für den Hund hat schon seit einigen Jahren einen festen Platz bei so einigen Hundehaltern. Viele nutzen Kokosöl z. B. zur Wurm- oder auch zur Zeckenabwehr.
Doch Kokosöl kann noch mehr. Es hat antivirale, antibakterielle und antimykotische Eigenschaften und kann die Gesundheit sehr gut unterstützen. Auf den Stoffwechsel hat Kokosöl eine anregende Wirkung. So kann es dazu beitragen, einen trägen Stoffwechsel wieder auf Trab zu bringen. In diesem Beitrag erfährst du, wie Kokosöl bei 6 verschiedenen Problemen helfen kann.
1. Energieversorgung bei Pankreatitis und Co mit Kokosöl
Kokosöl enthält etwa 92 % gesättigte Fettsäuren, was auf den ersten Blick zunächst ungünstig erscheint. Trotzdem ist Kokosfett sehr gut geeignet, das Hundefutter aufzuwerten. Es enthält einen Großteil mittelkettige Fettsäuren, welche über die Leber direkt in die Blutbahn aufgenommen werden. Sie müssen nicht vorher von den Lipasen (Enzyme zur Fettverdauung) aufgespalten werden. Zur Verdauung der mittelkettigen Fettsäuren sind lediglich minimale Mengen an Enzymen aus der Bauchspeicheldrüse und keine Gallensäuren notwendig. Aus diesem Grund ist das Kokosfett leichter verdaulich und so besser verträglich. Bei Hunden, die Fett nur schlecht vertragen können (z. B. bei Leber- oder Bauchspeicheldrüsenerkrankungen), kann Kokosöl für den Hund daher hilfreich sein, um ihn mit Energie zu versorgen.
2. Kokosöl für den Hund gegen Würmer und Giardien
Kokosöl enthält einen Stoff, der eine wurmwidrige Wirkung hat. Mehrere Untersuchungen zeigten, dass eine antihelmintische Wirkung der Kokosnuss besteht. Allerdings ist nicht ganz klar, welche Bestandteile der Kokosnuss diese bewirken. Die Wirkung ist auch nicht auf alle Wurmarten gleich gut und bei einigen helfen Kokosflocken besser als Kokosöl. Eine regelmäßigere Gabe von Kokosöl sowie auch von Kokosflocken zum Futter kann helfen, einen Wurmbefall zu verhindern. Noch mehr Infos zum Wurm im Hund kannst du HIER nachlesen.
3. Kokosöl gegen Zecken und Grasmilben
Die enthaltene Laurinsäure hat eine abwehrende Wirkung auf Zecken, weshalb es äußerlich angewendet sehr gut die Zeckenprophylaxe unterstützen kann. Man kann das zusätzlich unterstützen, indem man Kokosöl zum Futter gibt.
Auch auf die Grasmilben, die vor allem im Herbst und Frühling aktiv sind, soll Kokosöl eine abwehrende Wirkung haben. Du kannst eine kleine Menge Kokosöl in den Handflächen verreiben und damit über das Fell des Hundes streichen. Zur innerlichen Unterstützung kannst du vor allem in den warmen Jahreszeiten etwa 1 TL Kokosöl 1 mal täglich zum Futter geben.
4. Kokosöl zur Unterstützung von Gewichtsreduzierung
Übergewicht ist ein sehr großer Risikofaktor für eine Vielzahl von Erkrankungen. Trotzdem sind sehr viele Hunde übergewichtig. Warum ein Hund Übergewicht hat, muss natürlich sehr individuell betrachtet werden, denn natürlich können auch Erkrankungen dahinter stecken. Bei den meisten Hunden ist Übergewicht lediglich das Ergebnis einer schlechten Energiebilanz. Das heißt, es wurde mehr Energie geliefert über das Futter, als der Körper verbraucht hat. Man muss also dafür sorgen, dass dieses schlechte Verhältnis korrigiert wird.
Neben der Senkung von Energie im Futter und der Erhöhung von Verbrauch durch Bewegung kann auch Kokosöl eine Unterstützung sein. Zum einen wirkt Kokosöl einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels entgegen, was den Hunger bremst. Zudem werden mittelkettige Fettsäuren nicht so leicht zu Speicherfetten gemacht und als Fettdepots gelagert. Auch wird die Energie aus den mittelkettigen Fettsäuren schneller in nutzbare Energie umgewandelt, wodurch sich schneller ein Sättigungsgefühl entwickelt. Das hat zwar beim Hund nicht direkt Einfluss auf die entscheidende Futtermenge, da diese vom Halter bestimmt wird. Es fällt dem Halter aber sicherlich leichter, die Mengen zu reduzieren, wenn der Hund nicht unnötig hungern muss.
5. Kokosöl zur Reduzierung von ungünstigen Darmkeimen
Wie du schon weißt, besteht Kokosöl aus mittelkettigen Fettsäuren. Diese sind in der Lage, Bakterien wie z. B. Clostridien anzugreifen. Genau genommen können mittelkettige Fettsäuren die Zellwände verschiedener Bakterien angreifen und aufweichen. Man kann daher vor allem vorbeugend zu Kokosöl für den Hund greifen, wenn dieser beispielsweise wiederholt mit einer Vermehrung von Clostridien zu kämpfen hatte. Dazu kannst du deinem Hund einfach regelmäßig etwa 1 TL Kokosöl zum Futter geben.
6. Kokosöl für den Hund zur Zahnpflege
Zahnfleischentzündungen entstehen aufgrund von bakteriellen Belägen, die wiederum durch Futterreste im Maul entstehen. Es ist daher auch beim Hund wichtig, auf die Zahnhygiene zu achten. Häufig werden dafür Kauartikel eingesetzt oder man putzt seinem Hund die Zähne. Neben Zahnpasta speziell für den Hund kann man auch Pasten nutzen, die Kokosöl enthalten. Oder man stellt selber eine Zahnpasta wie beispielsweise diese HIER aus Kokosöl und Natron.
Falls du noch mehr über die mittelkettigen Fettsäuren im Kokosfett wissen möchtest, habe ich HIER noch einen älteren Beitrag zum Kokosöl.
Liebe Anke,
danke stets für deine wertvollen Berichte und ich habe deine Seite schon an einige liebe Menschen weiter gegeben.
Für Dich und Deine lieben mein aufrichtiges Mitgefühl und die leere die sich zeigt, wenn ein geliebtes tierisches Familienmitglied über die Regenbogenbrücke geht. Meine Seelenhündin Sky ist am 1.8.21 würdevoll gegangen und
wir haben sie liebevoll mit einer lieben Ärztin begleitet. Vielleicht spielen und rennen sie jetzt gemeinsam. Sky hat
uns eine Nachricht gesendet und die kleine wurde am 1.8. abends geboren und sie ist jetzt unsere Energie Rakete
und wir finden auf deiner Seite immer wieder die passenden Informationen. Vielen Dank.
Wünsche auch Dir viel Kraft und die unendliche Liebe bleibt.
Alles Liebe Manuela
Hallo liebe Manuela,
oh ja, das ist ein sehr schönes Zeichen. Danke dir für deine lieben Worte und ich wünsche der kleinen “Energie Rakete” auf jeden Fall alles Gute!
Liebe Grüße, Anke
Hallo liebe Anke,
bei uns ist das Zahnsteinthema aktuell. Bei Kira beginnt es langsam an einem Zahn. (9,5 Jahre) Narkose käme nur als allerletzte Option in Frage. Sie bekommt öfters Rinderhautstangen und Knochen, auch hartgewordenes Brot, doch scheint das nicht (mehr) auszureichen. Mit Natron bin ich eher vorsichtig, denn das soll den Zahnschmelz angreifen. (?)
Nun habe ich von Zahnsteinflocken die man in Verbindung mit Kokosöl und Hüttenkäse geben soll viel Gutes gelesen. Alles auf Naturbasis. Es gibt auch diesbezüglich Kauleckerlies in verschiedenen Varianten. Auch Zahnputzkohle gibt es im Sortiment, die gleichzeitig gut für den Darm sein soll.
Kennst du das, oder hast gar Erfahrung damit?
Liebe Grüße,
Angelika
Hallo liebe Angelika,
ja, hab schon davon gehört, jedoch keine Erfahrung. Kannst ja gerne mal berichten, ob es bei euch hilft.
Liebe Grüße, Anke