Proteinbedarf des Hundes nachhaltig decken

Zuletzt aktualisiert am 16. Oktober 2022

Der Proteinbedarf ist eine wichtige Größe in der Hundeernährung. Proteine haben viele wichtige Funktionen und sind der einzige Nährstoff, der Baustoffe liefert, der Bedarf sollte gedeckt sein. Aber geht das nur mit ganz viel Fleisch?

Spätestens seitdem das Thema Klimawandel aufgekommen ist, ist die Nachhaltigkeit in aller Munde. Im Bezug auf die Ernährung bedeutet Nachhaltigkeit u. a., dass wir den Konsum von tierischen Produkten überdenken. Qualität statt Quantität ist das Motto.

Was hat Fleisch mit dem Klimawandel zu tun?

Das Umweltbundesamt hält eine Veränderung der Ernährung und die damit einhergehende Verringerung der Tierbestände bei den Wiederkäuern für die effektivste Maßnahme, um Methanemissionen zu reduzieren.

Methan ist nach Kohlendioxid (CO2) das zweitwichtigste menschengemachte Treibhausgas, welches u. a. bei der Verdauung von Wiederkäuern und so besonders in der Massentierhaltung entsteht. Auch auf den Ausstoß von Kohlendioxid hat die Massentierhaltung Einfluss, denn durch die Rodung von Wäldern für den Anbau von Futtermitteln für die Tiere können diese Wälder nicht mehr als Speicher für Kohlendioxid dienen, es gelangt also mehr CO2 in die Atmosphäre. Hier sollte man außerdem an die Weidenhaltung denken: Rinder, die auf Weiden grasen, statt ihr Leben in riesigen Mastanlagen zu verbringen, fördern die Humusbildung, ebenfalls ein Speicher für Kohlendioxid. Treibhausgase wie Co2, Methan oder auch Lachgas sind für den vom Menschen verursachten Treibhauseffekt verantwortlich, sie tragen zur Erderwärmung bei. → KLIMAWANDEL

Fleisch ist bis vor etwa 80 Jahren kein Nahrungsmittel gewesen, das uns massenweise zur Verfügung stand und so entsprechend auch nicht für die Hunde. Das hat sich erst nach dem letzten Krieg geändert, als man die Mängel des Krieges hinter sich lassen wollte und beanspruchte, jeder solle sich täglich Fleisch und Wurst leisten können. Im Zuge der Industrialisierung wurde auch Fleisch ein Industrieprodukt und die Tiere wurden zu regelrechten Produktionsmaschinen.

Man braucht nicht so viel Fleisch, um den Proteinbedarf zu decken

Wir Menschen müssen also unseren Fleischkonsum reduzieren und unmittelbar damit verbunden ist auch die Notwendigkeit, den Fleischkonsum unserer Hunde einzuschränken.

Sind Hunde Fleischfresser?

Nein, Hunde sind keine Fleischfresser (Karnivoren). Und mit dem vielen Fleisch wurde ihr Proteinbedarf mehr als nur gedeckt. Hunde sind Allesfresser mit einer Präferenz für Fleisch, die zur Ordnung der Raubtiere (Carnivora) gehören, zu der sogar Pflanzenfresser zählen.

Entgegen der verbreiteten Meinung benötigen Hunde längst nicht so viel Fleisch, wie sie heute sehr oft bekommen. Weniger tut es auch! Wäre dem nicht so, wären Hunde nicht seit tausenden Jahren an unserer Seite. Denn so viel Fleisch wie heute stand uns in der Vergangenheit eher selten zur Verfügung und somit auch nicht zur Fütterung der Hunde. Zeit also, auch im Bereich der Hundeernährung wieder umzudenken.

Protein – ein wichtiger Nährstoff

Proteine zählen beim Hund genauso wie bei uns Menschen zu den Makronährstoffen, weil sie in relativ großen Mengen benötigt werden. Sie haben viele wichtige Funktionen und sind der einzige Nährstoff, der Baustoffe liefert.

Baustoffe werden benötigt für Wachstum und Produktion. Der Stoffwechsel ist ein Kennzeichen allen Lebens, es findet ein ständiger Aufbau, Abbau und Umbau statt. Dafür werden sowohl Baustoffe, als auch Energie benötigt.

Auch für das Immunsystem sind Proteine sehr wichtig, denn seine Komponenten bestehen hauptsächlich aus Eiweißen. Und auch Hormone und Enzyme bestehen aus Eiweißen. Für die Energiegewinnung werden Proteine nur im Notfall genutzt.

Proteine werden aus den Aminosäuren gebaut, von denen es sehr viele gibt. Einige wenige sind essentiell, sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Wie hochwertig die Proteine sind, richtet sich nach der Zusammensetzung der Aminosäuren. Das nennt man auch die biologische Wertigkeit. Je mehr die Proteine in ihrer Aminosäuren-Zusammensetzung den körpereigenen ähneln, desto besser können sie genutzt werden.

Und da sowohl wir Menschen als auch die Hunde Tiere sind, eignen sich die tierischen Proteine grundsätzlich erst einmal am besten. Aber nicht ausschließlich.

Proteinbedarf auch mit Eiern decken

Die höchste Verdaulichkeit (also biologische Wertigkeit) haben übrigens Eier, bei Fleisch liegt die Verdaulichkeit um die 92-95%.

Pflanzliche Proteine, bzw. die enthaltenen Aminosäuren können vom Körper ebenso genutzt werden. Es ist nur schwieriger, den Bedarf an den essentiellen Aminosäuren in entsprechender Zusammensetzung und Menge zu decken. Aus diesem Grund muss eine rein pflanzliche Ernährung immer sehr gut durchdacht werden. Sie ist aber dennoch möglich, sogar für den Hund.

Was sehr gut geht, ist eine Kombination aus tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln. Mit weniger tierischen Produkten oder auch anderen als Fleisch, auf die wir gleich noch kommen, kombiniert mit pflanzlichen Nahrungsmitteln, kann man den Proteinbedarf sehr gut decken.

Der Proteinbedarf des Hundes

Um beurteilen zu können, wie die Proteinversorgung aussehen sollte, muss man natürlich erst einmal den Bedarf kennen. Ein Hund hat, wenn er ausgewachsen ist, einen Proteinbedarf von etwa 5,5g pro kg Stoffwechselgewicht am Tag.

Das Stoffwechselgewicht, auch metabolisches Körpergewicht genannt, ist nicht das „normale“ Gewicht des Hundes. Es bezieht nämlich auch das Verhältnis von Körperoberfläche zum Körpergewicht mit ein. Der Grund für diese Vorgehensweise ist die bei Hunden so unterschiedliche Körpergröße, vom Chihuahua bis zur Dogge. Man berechnet das Stoffwechselgewicht, indem man das Körpergewicht mit 0,75 potenziert, also Gewicht0,75.

Ein Hund, der 20kg wiegt, hat folglich ein metabolisches Körpergewicht von 9,4kg, woraus sich ein täglicher Proteinbedarf von 51,7g ergibt. Ein herkömmliches Trockenfutter als Beispiel, das die vielgerühmten 80% Fleisch enthält, liefert dem 20kg Hund 70g Proteine. Das sieht zwar erst einmal nicht so viel aus, sind aber rund 35% Aufschlag. Wozu?

Eine Überversorgung mit Proteinen bringt für den Hund keinen Vorteil, da überschüssige Proteine vom Organismus nicht gespeichert werden. Überschüssiges Protein wird abgebaut und in Ammoniak umgewandelt, was dann über Leber und Nieren ausgeschieden werden muss. Daher kann (!) eine Überversorgung mit Proteinen zu Problemen mit Leber und Nieren führen, besonders natürlich dann, wenn weitere belastende Faktoren bestehen. Überschüssiges Eiweiß führt außerdem dazu, dass im Dickdarm vermehrt Eiweiße-abbauende Bakterien gebildet werden, wie z.B. Clostridien, woraus sich eine Dysbakterie (Ungleichgewicht in der Besiedlung der Darmbakterien) entwickeln kann.

Und in diesen Rationen sind noch nicht die vielen zusätzlichen Fleischleckereien enthalten, die man dann gerne noch füttert. Rinderkopfhaut als Beispiel besteht zu 72% (!) aus Rohprotein. Ein Stück Rinderkopfhaut, das 50g wiegt, würde dem 20kg Hund also noch einmal 36g Protein liefern. Das macht dann quasi eine 100%ige Überversorgung, die völlig überflüssig ist.

Um den Bedarf des Hundes an Proteinen mit tierischen Nahrungsmitteln zu decken, reicht rein rechnerisch ein 30-40%iger Anteil in der Futterration aus.

Das kann z. B. so aussehen:

Futtermenge für den 20 kg Hund (man unterstellt normalerweise vereinfacht eine Futtermenge von 2-4 % für einen erwachsenen Hund): 600 g

Zusammensetzung:


Der Proteingehalt würde hier bei etwa 57 g liegen, davon müsste man natürlich noch ein bisschen abziehen, wegen Verlusten in der Verdaulichkeit. 210 g Fleisch in 600 g Gesamtration sind 35 % vom Gesamtanteil. Wozu also 80 % Fleischanteil?

Lass die Kirche im Dorf!

Viele fangen jetzt an, alles mg-genau zu berechnen. Das ist nicht nötig! Oder rechnest du etwa ständig aus, ob deine Mahlzeiten auch wirklich deinen Proteinbedarf decken? Das muss man auch für den Hund nicht tun! (Wenn du unsicher bist und nicht weißt, wie du die Rationen deines Hundes zusammenstellen sollst, kann dir mein Online-Kurs oder auch mein Buch weiter helfen).

Weitere Nahrungsmittel, die den Proteinbedarf decken können

Eigentlich quasi alle. Wie du oben gesehen hast, sind selbst in den Möhren und der Zucchini Proteine enthalten. Als alleinige Quelle würden sie natürlich nicht ausreichen (enthalten zum einen zu wenig, zum anderen nicht alle benötigten Aminosäuren), sie können aber die Versorgung unterstützen. Fleisch enthält im Schnitt um die 20 % Proteine. Schauen wir mal, was die Pflanzen da so können …

Hülsenfrüchte wie:

  • Erbsen: 23 %
  • Linsen: 24 %
  • Dicke Bohnen: 12 %
  • Kichererbsen: 19 %
  • Sojabohnen: 35 %

Getreide wie:

  • Gerste: 10 %
  • Amaranth: 16 %
  • Hafer: 11 %
  • Grünkern/Dinkel: 17 %
  • Hirse: 11 %
  • Roggen: 9 %
  • Weizen: 11 %
  • Wildreis: 15 %
  • Mais: 8 %
  • Buchweizen: 10 %

Sicherlich ist die Zusammensetzung der Aminosäuren da nicht immer optimal. Dennoch kann man definitiv einen Teil der Proteinversorgung des Hundes damit bestreiten, um den Proteinbedarf zu decken.

Die Sojabohne bildet dabei eine Ausnahme und zwar in zweifacher Hinsicht: Als quasi einziges pflanzliches Nahrungsmittel liefert die Sojabohne auch für uns Tiere eine sehr gute Eiweißqualität aufgrund des hohen Anteils essentieller Aminosäuren.

Proteinbedarf zumindest teilweise mit Hülsenfrüchten decken

Auf der anderen Seite sind Sojabohnen und Nachhaltigkeit nicht wirklich in Einklang zu bringen.

WWF (Naturschutzorganisation World Wide Fund For Nature) sagt dazu:

“Sojabohnen werden schon seit tausenden von Jahren in Asien angebaut, aber im Verlauf des vergangenen Jahrhunderts wurde die Soja-Produktion drastisch ausgedehnt. In den letzten fünfzig Jahren wurde die Produktion von 27 Millionen Tonnen auf 269 Millionen Tonnen um das Zehnfache gesteigert. 80 Prozent der Sojabohnen weltweit kommen aus USA, Brasilien oder Argentinien. Für die Ausweitung der Ackerfläche wurden und werden immer noch riesige Wald- und Savannenflächen umgewandelt. Von 2000 bis 2010 wurden 24 Millionen Hektar Land in Südamerika zu Ackerflächen. So gehen einzigartige Lebensräume für Pflanzen und Tiere verloren, fruchtbarer Boden wird zerstört und Wasser verseucht.”

Was verträgt der Hund?

Natürlich ist es auch wichtig, die individuelle Verträglichkeit des Hundes zu berücksichtigen. Ein Hund, der noch nie zuvor Hülsenfrüchte gefressen hat, wird sich wahrscheinlich, ebenso wie das bei uns Menschen meist der Fall ist, erst einmal damit schwer tun. Der Grund dafür ist vor allem der hohe Anteil Ballaststoffe, an den der Darm sich gewöhnen muss. Wer Hülsenfrüchte füttern möchte, sollte daher mit kleinen Mengen beginnen. Und auch, wie gesund der Hundedarm ist, spielt eine Rolle.

Man kann also den Fleischanteil senken, indem man auch mal Hülsenfrüchte und/oder Getreide füttert. Bei der Entscheidung, wie und was man füttert, muss man aber auch den individuellen Hund berücksichtigen. Rasse, Herkunft, Geschichte, Gesundheit spielen immer eine Rolle.

Das betrifft z. B. auch die Fähigkeit, Kohlenhydrate zu verwerten. Diese kann bei nordischen Hunderassen deutlich geringer sein, als bei anderen. Logisch, dass das dann bei der Entscheidung über die Fütterung berücksichtigt werden sollte.

Tierische Alternative für den Proteinbedarf – Insekten

Man kann natürlich auch auf Fleisch verzichten oder zumindest die Menge sehr reduzieren, indem man auf tierische Alternativen zurückgreift. Was in anderen Ländern der Erde schon lange ein normales Nahrungsmittel ist, zählte bei uns bisher gar nicht dazu: Insekten.

Insekten liefern tierisches Protein in einer ähnlich guten Qualität wie Fleisch. Sie enthalten alle essentiellen Aminosäuren und zudem einen sehr hohen Anteil Proteine, der bei über 50% liegt (remember? Fleisch enthält rund 20%). Insekten eignen sich also gut, um den Proteinbedarf des Hudnes zu decken.

Und natürlich ist das nicht alles, es finden sich noch viele weitere gute Nährstoffe in Insekten wie B-Vitamine (B12 findet man nur in tierischen Quellen, so auch in Insekten), Mineralstoffe und essentielle Fettsäuren.

Proteinbedarf mit Insekten decken

Die Produktion ist alleine schon aufgrund ihrer Größe deutlich nachhaltiger, als die von Fleisch. Man nutzt für die Futtermittelherstellung verschiedene Insekten wie z. B. die Soldatenfliege (Hermetia illucens) oder Mehlwürmer. Insekten leben gerne auf engem Raum, im Gegensatz zu Rindern, Schafen und Co benötigen sie nicht viel Platz. Larven mögen den engen Kontakt zu anderen Larven.

Insekten zählen zu den wirbellosen Tieren und haben kein Schmerzempfinden in unserem Sinne. Sie werden entweder durch Hitze, einfrieren oder zerhacken getötet. Bei Tötung durch Hitze erfolgt der Tod innerhalb von Sekunden. Lange Leidensgeschichten, wie es sie bei unseren Nutztieren gibt, können hier wohl ausgeschlossen werden. Wie auch beim Fleischkauf empfehle ich auch hier: informiere dich! Frage nach, was das für Insektenfarmen sind, wo die Fliegen und Co im Futter herkommen. Interessiere dich dafür, ob diese so artgerecht wie möglich gehalten werden, wie sie getötet werden. Je mehr Menschen hinschauen, desto schwerer haben es die “schwarzen Schafe”.

Und wer mit der Zucht und Tötung von Insekten ein Problem hat, sollte sich auch Gedanken darüber machen, wie viele Insekten tagtäglich durch Autos, Bahn, Spaziergänger, Pestizide, etc. getötet werden.

Wie füttert man nachhaltig und gesund?

Es hat sich bei der Hundefütterung irgendwann so eingebürgert, dass die meisten denken, sie müssten ein einziges Futter finden, das der Hund gut verträgt und das reicht dann bis er den Löffel abgibt. Ein Futter also, das nicht nur den Proteinbedarf sondern auch die anderen Nährstoffe adäquat abdeckt. Das ist insofern komisch, wo doch eigentlich jeder halbwegs intelligente Mensch weiß, die gesündeste Form der Ernährung ist die abwechslungsreiche, denn sie liefert ein großes Spektrum an Nährstoffen.

Auch wenn ein Fertigfutter alle benötigten Nährstoffe enthält, trifft das trotzdem auch auf Fertigfutter zu. Ein Fertigfutter wird nach einer Formel erstellt, die nie, nie, niemals den individuellen Nährstoffbedarf des einzelnen Hundes treffen kann. Das ist schlicht und ergreifend nicht möglich. Was bedeutet, wenn dein Hund tagein und tagaus das gleiche Futter frisst, ist er zu an 100% grenzender Wahrscheinlichkeit mit dem einen oder anderen Nährstoff über- oder unterversorgt. Und das dauerhaft.

Mit Abwechslung ausgleichen

Es macht daher Sinn, auch beim Fertigfutter für Abwechslung zu sorgen. So kann man Fehlversorgungen auf ganz einfachem Weg ausgleichen. Schaut man sich die Alternativen aus diesem Text an, so wäre es z. B. möglich, die zwei Mahlzeiten, die der Hund vielleicht bekommt, aus einem Insektenfutter wie z. B. eat small oder Green Petfood plus frische Komponenten und selbst erstellte Rationen aus Fleisch, Hülsenfrüchten, Getreide, Gemüse, etc. zusammenzustellen. Dabei kann man auch das Fertigfutter ruhig mal abwechseln, mal die eine mal die andere Sorte.

Bei den selbst erstellten Rationen muss man natürlich entsprechend auf die Nährstoffversorgung achten und nötige Ergänzungen geben. Der einfache Weg sind dabei sogenannte Komplettergänzungen, wie z. B. Novomineral Adult von Napfcheck. Wie das ansonsten geht, kannst du in meinem Online-Kurs Clean Feeding lernen.

Hunde benötigen jedoch keine Ernährungspläne, genauso wenig wie wir Menschen. Ausnahmen können Welpen bilden, die ja noch wachsen und deren Nährstoffversorgung (natürlich auch die Proteinversorgung) entsprechend speziell ist, oder auch kranke Hunde, bei denen Besonderheiten beachtet werden müssen.

Wie du siehst, ist es also gar nicht so schwer, den Proteinbedarf des Hundes auch mit deutlich weniger tierischen Bestandteilen zu decken, als es aktuell (noch) modern ist. Warum also nicht?

Dir gefällt der Inhalt und du möchtest ihn gerne teilen?

Hinweis zum Copyright: Das Teilen meiner Artikel auf sozialen Medien wie z. B. Facebook sowie auch das Verlinken zu meinen Artikeln ist jederzeit erlaubt, ohne dass dafür meine Genehmigung eingeholt werden muss. Vervielfältigungen oder Nachveröffentlichungen z. B. auf anderen Internetseiten oder auch in gedruckter Form dürfen nur mit meiner schriftlichen Genehmigung erfolgen.

Hinweis zu Kommentaren

Die Kommentare auf dieser Seite werden moderiert und müssen von mir zur Veröffentlichung freigeschaltet werden. Die Freischaltung erfolgt i. d. R. innerhalb von 24 Stunden. Bitte sei freundlich, auch wenn du Kritik äußern möchtest. Ich freue mich auf deine Meinung!

23 Kommentare

  1. Liebe Anke, danke für deinen informativen Beitrag. Wir sind aktuell dabei, etwas abzuspecken – möglichst natürlich ohne Proteinmangel. Da kommt dein Beitrag zur rechten Zeit 🙂 . Der heiße Sommer führt bei Pan oft zu deutlich weniger Bewegungslust. Und dann ist schnell mal was auf den Hüften hängen geblieben.

    LG Jasmina + Pan <3

  2. Liebe Anke, dein Buch und dein Blog haben mich völlig überzeugt. Nun wüsste ich gerne noch etwas mehr über die Möglichkeit Fleisch/Fisch/Geflügel im selbst zusammengestellten Futternapf durch Insekten zu Ersetzen. Es gibt ja einigen Zuchten, die die Tierchen getrocknet oder als Mehl verkaufen. Das Trockenfutter mit Insekten als Proteinlieferanten erscheint mir ganz schön teuer. Da würde ich lieber bei meiner Frischkost bleiben und nur die Proteinkomponente austauschen. Vielleicht eine Anregung für einen neuen Artikel.
    LG Barbara

    • Hallo Barbara,

      ich denke nicht, dass es aktuell praktikabel ist, Insekten frisch zu integrieren. Vielleicht kommt das ja noch, aktuell haben aber sogar Futtermittelhersteller Probleme, entsprechende Mengen zu bekommen. Man kann Fertigfutter mit Insekten ja aber zumindest ergänzen, entweder indem man mit frischen Sachen kombiniert oder z. B. einfach als Leckerchen.

      Liebe Grüße
      Anke

  3. Hallo, ich hätte eine Frage zu eventuellem Proteinverlust bei gekochtem Fleisch.
    Für meine Hündin koche ich das Fleisch immer vorher, natürlich wird es dann vom Gewicht her weniger als das rohe vorher, aber was genau “verschwindet” da aus dem Fleisch ? Ist das nur Wasser oder reduzieren sich da Proteine und Nährstoffe auch stark ?
    Und wie viel soll dann im Napf landen wenn man die Menge von rohem und gekochtem Fleisch vergleicht ?
    Vielen Dank schon mal und Liebe Grüße,
    Regina

  4. Ich bin am überlegen, was wir an der Ernährung unseres Weimaraners optimieren können…
    Er wiegt ca. 35 kg und bekommt ein Trockenfutter mit 26% Rohproteingehalt. Täglich bekommt er ca. 500g davon und steht genau richtig im Futter.
    Sein metabolisches Gewicht sind somit 14,39 kg – dann dürfte er ja 79g Protein pro Tag bekommen.
    Das wären bei seinem Futter doch dann aber 130g Protein pro Tag- kann das sein?
    Falls ich nicht grundlegend was falsch gemacht habe, was würdet ihr mir empfehlen?
    Danke euch!

  5. Hallo,
    ich würde gern Insektenprotein in meine Barfmenues einbauen. Man kann ja Insektenmehl/-pulver mittlerweile gut im Inernet kaufen.
    Hast Du da schon Erfahrung oder Rezepte, in welcher Menge man dieses Protein dazugeben sollte?
    Beste Grüße
    Ulrike

    • Hallo Ulrike,

      nein, tut mir leid, dazu habe ich keinerlei Infos. Du müsstest dazu natürlich die Nährstoffgehalte kennen, um berechnen zu können, wieviel du in der Ration haben musst, um den Proteinbedarf ungefähr abzudecken …

      Liebe Grüße
      Anke

  6. Hallo Anke,
    mein Ridgeback war nach mehreren Jahren Barf übersäuert und hatte typische Übersäuerungssymptome. Nach der Umstellung auf 50% Fleischanteíl ich arbeite mich nun auf 40 % runter) sind diese schnell verschwunden und es geht ihm damit deutlich besser. Zuletzt hatte ich das Gefühl, er wäre von dem vielen Fleisch in seinem Napf sogar angewidert. Was das Thema Insekten betrifft, habe ich gelesen das sie niedrig schwingend sind und von dem Verzehr daher abgeraten wird. Viele Grüße Stefanie

      • Hallo Anke, ich habe vor längerer Zeit in einem Beitrag gelesen, das Insekten in spiritueller Hinsicht nicht förderlich sind. Der Verzehr beim Menschen keinen guten Einfluß auf Seele und Geist hat. Sollte ich die Quelle noch finden, werde ich das bei Interesse gerne weiterleiten. Bei Hunden, die nichts anderes vertragen, stellt sich diese Frage nicht. Viele Grüße Stefanie

  7. Eine Frage zum Thema Proteingehalt bei Senioren. Da meine Hündin im Seniorenalter angekommen ist (12) hat meine TÄ empfohlen, den Proteingehalt beim Futter deutlich zu reduzieren (1/3) um Leber und Nieren zu entlasten. Ein Tierheilpraktiker wiederum meinte, dass ist ihm total unverständlich, denn gerade im Seniorenalter sorgt ein ausreichender hoher Proteingehalt auch dafür, dass Muskeln nicht abgebaut werden und ist notwendig für die optimale Versorgung. Getreide, Hülsenfrüchte & Co. haben im Napf eigentlich nichts zu suchen, da für einen Hund nicht sonderlich gut (ich kenne Deine anderen Beiträge dazu). Bzgl. des Proteingehalts bin ich allerdings sehr verwirrt – was stimmt denn nun? Übrigens: Die TÄ meinte übrigens, ich soll den Proteingehalt senken, nicht nur was den Fleischanteil betrifft, sondern auch wenn es pflanzliche Proteine sind. Proteine sind Proteine…

  8. Wieviel Protein sollen (gesunde) Hundesenioren eigentlich bekommen? Darüber gibt es widersprüchliche Angaben. Der Tierarzt sagt senken (1/3 Fleisch max.), der THP sagt am besten 75% hochwertiges Fleisch (das auch nicht durch Ei, Hüttenkäse oder Hülsenfrüchte ersetzt werden sollte wegen der Aminosäurenzusammensetzung). Wie ist Deine Meinung bzw. wie sind deine Erkenntnisse zu dem Thema? Danke für eine Antwort.

    • Hallo liebe(r) Peradonna,

      was dein 2. Kommentar (bad style, Anke) bedeuten soll, erschließt sich mir leider nicht. Zu deiner Frage bzgl. der Proteine: der Proteingehalt sollte natürlich gedeckt sein. Wie man die Proteinversorgung eventuell anpasst, ist vom individuellen Hund abhängig. Generell ist es empfehlenswert, auf die Qualität der Proteine zu achten. Also beispielsweise weniger sehr bindegewebshaltiges Fleisch füttern, da dieses schwerer verdaulich ist. Wenn der ältere Hund beispielsweise an einer Nierenisuffiziens leidet, kann es sinnvoll sein, den Protein- bzw. Fleischgehalt zu senken. Das muss man aber auch individuell schauen. Es gibt meist keine allgemeingültigen Anworten auf solche Fragen. Wenn du mehr dazu wissen möchtest, wie man einen Senior gut versorgen kann, auch bei diversen im Alter häufig vorkommenden Krankheitsbildern, kann ich dir meinen Online-Kurs zur Fütterung des Senior-Hundes empfehlen.

      Liebe Grüße, Anke

      • PS. ich habe jetzt gerade gesehen, dass du schon am 31.1 eine Kommentar hinterlassen hattest. Ich nehme an, der “bad style” bezog sich darauf, dass dieser noch nicht veröffentlicht und beantwortet war. Dafür entschuldige ich mich bei dir, normal dauert das nicht so lange. Ich habe jedoch die letzten etwa 10 Tage damit verbracht, meine Hündin Lucy auf ihrem Weg Richtung Regenbogenbrücke zu begleiten und habe daher den Blog etwas vernachlässigt. Gestern ist sie gegangen …

  9. Liebe Anke, vielen Dank für deine Antwort! Und bitte entschuldige vielmals meinen Kommentar. Das war ein Missverständnis, weil ich dachte, dass du meine Kommentare einfach gelöscht hattest. Dem war ja nicht so. Und dann hast du auch noch so eine schwere Zeit. Was soll ich sagen – es tut mir sehr leid und ich drücke dich virtuell. Liebe Grüße ???? P.S. den Kurs schaue ich mir an

  10. Du solltest deine Berechnungen mal überprüfen. 52 g Proteine sind verkehrt. Du hat weder den Ruheumsatz bedacht noch den notwendigen Proteinbedarf nach Körpergröße(4-6g/kg) davon abgesehen von wachsenden Hunden die mehr benötigen Du solltest mal ein Lehrbuch zur Hand nehmen.Klinische Diätetik für Kleintiere

    • Hallo Gabi,

      Zitat aus dem Text: “Ein Hund hat, wenn er ausgewachsen ist, einen Proteinbedarf von etwa 5,5g pro kg Stoffwechselgewicht am Tag.” Die Betonung liegt auf ausgewachsen. Der Proteinbedarf ändert sich nicht durch höhere Aktivität, nur im Wachstum ist er erhöht. Zudem muss darauf geachtet werden, dass ausreichend Energie in der Ration ist, damit Proteine nicht zur Energieversorgung herangezogen werden. Ich arbeite mit dem Zentek, mit Literatur von Dr. Fritz, Dr. Buksch, auch mal Dillitzer und das von dir erwähnte Werk steht hier ebenfalls. Nährwertrechner nutze ich auch gerne mal, den von Fritz oder auch den Anuca. Außerdem stand im Text nicht 52 g sondern 51,7 😉

      Viele Grüße, Anke Jobi
      Siehe Zentek

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*