So kannst du Fertigfutter aufpeppen

Zuletzt aktualisiert am 13. November 2022

Fertigfutter aufpeppen ist eine gute Alternative, wenn man die Rationen für den Hund nicht (immer) selber erstellen möchte. Natürlich ist es toll, wenn man seinen Hund ausschließlich mit frischen Nahrungsmitteln versorgt. Nicht jeder Hundehalter traut sich aber zu, seinen Hund selber zu bekochen, die Rationen in Eigenregie zusammenzustellen und den Hund auf diesem Weg mit allen nötigen Nährstoffen zu versorgen.

Fertigfutter aufpeppen leicht gemacht

Manche Hundehalter haben einfach nicht die Zeit, sich jeden Tag extra für den Hund in die Küche zu stellen, ständig frisch einzukaufen und immer alles Mögliche, was wichtig ist, parat zu haben. Doch auch wer sich lieber auf Fertigfutter verlässt, kann seinen Hund mit vielen frischen Nahrungsmitteln und so zusätzlichen natürlichen Nährstoffen prima versorgen.

Worauf sollte man beim aufpeppen von Fertigfutter achten?

Man kann die Fertigfutterrationen ganz einfach super aufpeppen und das auch ohne viel zusätzlichen Aufwand. Das Fertigfutter bildet dabei quasi die Basis, damit der Hund mit allen essentiellen Nährstoffen versorgt ist.

Wenn du das Fertigfutter deines Hundes aufpeppen möchtest, sind dir dabei kaum Grenzen gesetzt. Natürlich solltest du darauf achten, dass dein Hund keine Nahrungsmittel bekommt, die ihm schaden können. Falls du unsicher bist, was dein Hund fressen darf und was nicht, kannst du HIER nachlesen, welche Nahrungsmittel für deinen Hund giftig sein können. Grundsätzlich kannst du das Fertigfutter aufpeppen mit verschiedensten Nahrungsmitteln:

  • Gemüse (was du über Gemüse wissen solltest, kannst du HIER nachlesen)
  • Obst
  • Milchprodukte wie Quark, Joghurt oder Kefir
  • Kartoffeln, Nudeln, Reis etc.
  • Fleisch
  • Gute Öle wie Leinöl, Hanföl oder auch mal Kokosöl
  • Kräuter
  • Rührei, Spiegelei oder gekochtes Ei
  • Nüsse und Samen

Je nachdem, wie hoch der Anteil an frischen Nahrungsmitteln ist, den du zum Fertigfutter gibst, kannst du den Anteil Fertigfutter natürlich auch reduzieren. Um die Nährstoffversorgung musst du dir dabei keine allzu großen Gedanken machen. Dem Fertigfutter werden i. d. R. sowieso höhere Mengen an Nährstoffen zugefügt, da viele Nährstoffe flüchtig sind. Das heißt, mit der Zeit reduziert sich der Gehalt an Nährstoffen, zumal Fertigfutter ja meist sehr lange haltbar ist.

Wichtig ist vor allem, dass dein Hund weiterhin mit ausreichend Energie versorgt ist. Wenn du die Fütterung deines Hundes umstellst bzw. veränderst, solltest du daher die erste Zeit darauf achten, ob sich das Gewicht deines Hundes verändert.

Beispiele für aufgepepptes Fertigfutter

Im Folgenden zeige ich dir anhand einiger Beispiele, wie man Fertigfutter mit frischen Nahrungsmitteln aufpeppen kann.

Nassfutter + Ei, Vollkornnudeln und Gemüse

Fertigfutter aufpeppen mit Nudeln

Vom Frühstück ist ein gekochtes Ei übrig geblieben, vom Mittagessen ein paar Vollkorn-Spaghetti. Im Kühlschrank lag noch eine einsame Tomate rum, eine halbe rote Paprika, ein paar nicht mehr ganz knackige Möhren und eine halbe Zucchini. Das Ei und die Spaghetti können direkt in den Futternapf wandern, das Gemüse sollte einen Umweg über den Mixer nehmen (nachdem man es geputzt hat) um dort geschreddert oder fein püriert zu werden.

Die Ration vom Fertigfutter kannst du natürlich etwas kleiner ausfallen lassen und füllst sie quasi mit den frischen Zutaten auf. Dann mischst du alle Zutaten gut untereinander (auch das Ei), damit dein Hund nicht “Rosinen picken” kann. Fertig!

Trockenfutter + Naturjoghurt

Fertigfutter aufpeppen mit Joghurt

Eine ganz flotte, einfache aber effektive Möglichkeit, mit der du das Fertigfutter aufpeppen kannst, bieten Milchprodukte wie Naturjoghurt, Quark, Hüttenkäse, Kefir oder auch Buttermilch. Viele Hunde mögen Joghurt und Co sehr gerne und das langweilige Trockenfutter wird gleich viel interessanter. Außerdem bringt man “Leben” in die recht sterilen Futterbrocken, weil die sauer vergorenen Milchprodukte Milchsäurebakterien enthalten.

Die enthaltenen Milchsäurebakterien sorgen zum einen dafür, dass die Laktose teilweise schon abgebaut ist, was sie besser verträglich macht. Zum anderen sind sie eine gute Unterstützung für den Darm. Natürlich sind im Joghurt noch weitere Nährstoffe enthalten, wie z.B. gut verwertbares Protein, viele B-Vitamine und Calcium.

Fertigfutter aufpeppen mit (Süß)Kartoffeln, Gemüse und Hanfsamen

Fertigfutter aufpeppen mit Gemüse

Kartoffeln gehören zu den Nahrungsmitteln, die häufig auf dem Teller landen. Auch Süßkartoffeln, die ja eigentlich keine richtigen Kartoffeln sind, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Während die Kartoffel ein Nachtschattengewächs ist, zählt die Süßkartoffel übrigens zu den Windengewächsen.

Reste von Kartoffeln oder eben Süßkartoffeln sind nicht selten und man kann damit prima das Fefu aufwerten. Dazu noch etwas geraspeltes Restgemüse und 1 TL gesunde Hanfsamen. Fertig!

Nassfutter + Zucchini-Bratlinge und Süßkartoffeln

Fertigfutter aufpeppen mit Süßkartoffeln

Zucchini-Bratlinge, also Zucchini mit Vollkorn-Panade und dann gebraten sind sehr lecker und schmecken auch dem Hund (wie alles was gebraten wurde). Dazu noch ein paar restliche Süßkartoffeln, alles ein bisschen durchmischen (Bratlinge am besten zerkleinern) und es ist angerichtet!

Fertigfutter aufpeppen mit Gemüsemix und Quark

Fertigfutter aufpeppen mit Quark

Dem Trockenfutter fehlen natürliche Begleitstoffe der Vitamine wie z. B. viele sekundäre Pflanzenstoffe oder auch Enzyme. Das kann man “wettmachen” und dieses Fertigfutter aufpeppen, indem man einen frisch zubereiteten Gemüsemix zugibt. In diesem Fall ist das ein Mix aus Gurke, Zucchini, Möhren und Chicorée.

Der Quark sorgt für einen tollen Geschmack und liefert noch ein paar Milchsäurebakterien sowie weitere Nährstoffe.

Das Gemüse wird geputzt und dann durch den Mixer gejagt. Anschließend kommen etwas Gemüse und Quark zum Trockenfutter in den Napf und alles wird vermischt, damit der Hund nicht zum “Erbsenzähler” wird. Bon Appetit!

Nassfutter + rohes Eigelb, Haferflocken und Petersilie

Last but not least kommt hier noch einmal eine sehr einfache Variante. Eigelb enthält viele gute Nährstoffe, herausragend ist der Gehalt an Biotin (Vitamin B7), das wiederum sehr gut für Haut, Haare und das “Nervenkostüm” ist.

Biotin ist recht hitzestabil, weshalb es beim Kochen eigentlich erhalten bleibt. Allerdings kann das Eigelb in der rohen Form besser verwertet werden. Da im Eiweiß Avidin enthalten ist, ein Stoff, der Biotin bindet und somit unverfügbar macht, sollte man roh nur das Eigelb füttern. Gekocht geht natürlich, wie schon weiter oben, das ganze Ei.

Die Haferflocken sind Energie- und Ballaststoffquelle und enthalten viele weitere gute Nährstoffe, wie z. B. B-Vitamine, Magnesium und auch Eisen. Da Eisen am besten in Verbindung mit Vitamin C verwertet wird, kommt die zusätzliche Petersilie gerade recht.

Petersilie enthält eine ganze Menge Vitamin C, sowie noch viele weitere gute Nährstoffe. Außerdem enthält Petersilie Chlorophyll, was wahrscheinlich der Grund dafür ist, dass sie für frischen Atem sorgt.

Einfach 1-2EL Haferflocken, das Eigelb und 1TL-EL geschnittene Petersilie in den Napf zum Nassfutter geben und einmal kräftig umrühren, fertig!

Nachhaltigkeit: Nutz doch mal die Reste!

Natürlich gibt es noch eine Menge weiterer Möglichkeiten, das Fertigfutter deines Hundes aufzupeppen. Achte doch einfach einmal darauf, was von deinem Essen so übrig bleibt und schau mal, was du davon in den Hundenapf zugeben kannst. Wenn du dich einigermaßen gesund ernährst, passt das meiste davon auch für deinen Hund! Im Übrigen ist diese Variante sehr nachhaltig, da kaum noch Reste im Müll landen. Mehr zur Fütterung von Tischresten kannst du HIER erfahren.

Und falls dir Nachhaltigkeit wichtig ist: Man kann auch beim Fertigfutter versuchen, ein wenig darauf zu achten. Das ist allerdings nicht so ganz einfach. Worauf du achten kannst, wenn du nachhaltiges Fertigfutter suchst, habe ich HIER beschrieben.

An erster Stelle sollte natürlich immer stehen, dass das Futter für deinen Hund gut verträglich ist, gerne gefressen wird und alles enthält, was dein Hund benötigt.

Viel Spaß beim ausprobieren!

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41 Kommentare

  1. Liebe Anke,
    durch Artikel von dir in verschiedenen Hundezeitschriften bin ich auf deinen Blog aufmerksam geworden. Da meine Hunde, eigentlich Hunde im Allgemeinen, eine große Leidenschaft von mir sind, lese ich was der Markt so hergibt. Auch ich bin vor Jahren der riesen Euphorie verfallen meine Hunde nur noch roh zu ernähren denn Hunde brauchen Fleisch, viel Fleisch und ganz wichtig nur roh ! Meine beiden Beaglejungs waren nicht wirklich begeistert obwohl bei Futter sonst nicht mäkelig. Da hieß es dann am Futter kann es nicht liegen da stimmt etwas bei deinen Hunden nicht. Falsch, bei meinen Hunden stimmte alles es war nur nicht unsere Art der Hundeernährung. Nun sind meine beiden im Seniorenalter und für mich kam der Punkt die Fütterung neu zu überdenken. Da kamst du ins Spiel liebe Anke. Deine Ausführungen zu Gesundheit und Ernährung trafen genau meinen Nerv. Ich las mich durch alle Themen und wurde mir immer sicherer dass diese Art der Fütterung genau das Richtige für uns ist. So wie in deinem Artikel beschrieben werden meine Hunde seit einiger Zeit ernährt und es bekommt ihnen bestens und schmeckt !!!Einige Zusätze sind notwendig da sich altersbedingte Zipperlein eingestellt haben. Ich bin dir dankbar für den Schubs in diese Richtung denn damit haben wir ein gutes Gefühl.

    Liebe Grüße aus Thüringen
    von Heike mit Cedric & Vincent !

    P.S. bei denen es nun sogar mal Käsestückchen und Leberwurstbrot gibt

    • Hallo liebe Heike,

      vielen Dank für deinen schönen Kommentar! Ich freue mich sehr über solche Rückmeldungen, denn genau dafür schreibe ich solche Artikel. Damit Hundehalter, die eine undogmatische Fütterung beitreiben (möchten), nicht mehr so verunsichert sind. Sicher kennst du auch den Blogartikel von Dr. Rückert zur Abam-Methode? Falls nicht, lies mal hier, wird dir Spaß machen 😀

      Ich wünsche dir weiterhin viel Freude mit deinen beiden Senioren und deren unkomplizierter Fütterung!

      Liebe Grüße
      Anke

  2. Ich füttere morgens aus Zeitgründen auch Trofu. Aber es wird abends immer schon mit viel Wasser eingeweicht. Der Hund kann gar nicht so viel trinken, um den Flüssigkeitsdefizit durch Trofu auszugleichen. Wenn man das erste Mal Trofu einweicht und sieht, wie das auf quillt und die Masse sich verändert, ist man schon erschrocken. Und wenn man sich dann vorstellt, dass Ganze spielt sich in dem kleinen Hundemagen ab, ist das Entsetzen komplett. Deshalb weiche ich es ausgiebig ein. Das natürliche Futter der Hunde besteht zu 70-80% aus Wasser, das Trofu maximal 10%. Die Differenz kann der Hund nicht durch Trinken ausgleichen. Die Folge ist dauerhafte Dehydrierung mit all ihren gesundheitlichen Folgen.

    • Hallo liebe Sabine,

      du hast recht, die Flüssigkeitszufuhr sollte bei Trockenfutter stimmen. Wenn der Hund nebenbei ausreichend trinkt, kann das aber auch ok sein. Beim Einweichen in Wasser hat man natürlich einen der Vorteile von TF, nämlich einen gewissen Zahnabrieb, nicht mehr. Zudem kann sich Futter, das in “Breiform” angeboten wird, leicht als Belag auf die Zähne legen. Es ist also ein Für und Wider …

      Liebe Grüße
      Anke

      • Da Hunde schlinger sind und kleinere Stücke, wie trofu kaum kauen, hält sich meiner Meinung nach der Abrieb in Grenzen. Dafür eignet sich dann besser ein Knochen

        • Hallo liebe Sabine,

          der Abrieb ist natürlich nicht so stark, dass er alleine eine Zahnsteinbildung verhindern könnte, trägt aber dazu bei. Ja, Hunde sind Schlingfresser, jedoch sind die hinteren Backenzähne sogenannte bunodonte Molaren (Backenzähne), welche mit Höckern auf den Zahnkronen versehen sind und so bis zu einem gewissen Grad das Zerquetschen von Nahrung erlauben. I. d. R. wird das Trockenfutter durchaus kurz gekaut. Hinzu kommt außerdem, dass Hunde einen sehr dehnbaren Magen haben, die aufquellende Menge ist daher nicht unbedingt ein Problem, der Magen passt sich ja an die Menge an (im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung ist die Fütterung mit Trockenfutter nicht Risikofaktor Nr. 1 für eine Magendrehung, auf der anderen Seite kann die längere Aufbewahrung von eingeweichtem Futter dazu führen, dass der Keimgehalt erhöht wird, wodurch es z. B. zu einer Vermehrung gasbildender Bakterien kommen kann. Gasbildungen sind ebenfalls ein Risikofaktor für eine Magendrehung). Knochen eignen sich auch nicht für jeden Hund, das muss man individuell betrachten. Oft ist die Zahnpflege eine Kombination aus verschiedenen Mitteln und das TF kann einen kleinen Teil dazu beitragen. Das kann individuell sehr unterschiedlich sein und hängt davon ab, was der Hund verträgt, was der Besitzer zur Verfügung hat oder auch, welche Einstellung der Besitzer hat und vielleicht auch welchen Tierarzt. Auch bei Hunden, die zur Zahnreinigung Knochen bekommen, kommt es zu Zahnstein, was wiederum zeigt, dass es nicht die eine einzig wahre Lösung gibt. Aktuell erstelle ich einen Online-Kurs, der den Verdauungstrakt vom Anfang bis zum Ende betrachtet und u. a. auch auf die Zahnpflege und – Gesundheit eingeht.

          Was ich sagen möchte, es ist vieles sehr individuell und jeder Hundehalter muss auch für sich die individuelle Lösung finden. Für manche Hunde kann es sicher besser sein, wenn man ihr TF einweicht, für andere aber wiederum nicht. Wichtig ist natürlich, dass man bei der Fütterung mit TF darauf achtet, dass der Hund ausreichend trinkt. Tut er das nicht, wäre die Zugabe von Wasser zum Futter sicher eine gute Variante …

          Liebe Grüße
          Anke

        • Hallo liebe Sabine,

          offensichtlich kennst du dich nicht gut aus mit der “Maulflora” von Hunden. Das macht aber nichts, so geht es vielen 😀 . Wie oben schon geschrieben, geht es dabei um einen leichten “Abrieb”. Aus gleichem Grund ist es auch günstig, Hunden altes, hartes Brot zum kauen zu geben. Hundebrot, wovon du bestimmt auch schon mal gehört hast, erfüllt den gleichen Zweck. Nicht zu vergleichen mit Keksen, die von Menschen (von mir aus auch Kindern) gegessen werden 😉

          Liebe Grüße
          Anke

  3. Huhu 🙂
    dein Artikel bestätigt mich weiterhin in Sachen Hundefutter alles richtig zu machen. Ich danke dir dafür.

    Liebste Grüße
    Dani mit Inuki und Skadi

  4. Vielen Dank für die tollen Tipps auch gerade wenn man zur “Fertigfutter-Fraktion” gehört..es gibt wie von Dir so toll beschrieben viele Möglichkeiten das Futter mit frischen Zutaten aufzuwerten.
    Zum Thema Nachhaltigkeit- um den Fleischkonsum zu reduzieren probieren wir gerade Trofu der Fa. Bellfor mit Insektenproteinen.Schmeckt Gustav ganz prima und kann eine gute Alternative sein? auch für Sensibelchen. Ansonsten gibt es bei uns auch hochwertiges Nassfutter mit frischen Komponenten.
    Vielen Dank nochmal für diesen Artikel- heutzutage wird man leider oft schon schräg angeschaut wenn man nicht “barft” und den Hund mit kiloweise Fleisch vollstopft?Das gibt uns das Gefühl doch nicht ganz auf dem falschen Weg zu sein. Wir verlassen uns jetzt mehr auf unser Bauchgefühl…liebe Grüsse!

    • Hallo liebe Kristina,

      der allergrößte Anteil der Hundehalter greift auf Fertigfutter zurück (ca. 90%), Barfer sind also deutlich in der Minderheit, deshalb lass dich nicht verrückt machen 😀 . Gerade der hohe Fleischanteil kann in Zukunft dazu führen, dass einem die Haltung von sogenannten Fleischfressern erschwert wird, denn es wird immer deutlicher, dass auch hierdurch eine (nicht geringe!) Umweltbelastung stattfindet. Es ist also sicher im Interesse aller, dass man sich als Hundehalter mit diesem Thema auseinander setzt und entsprechende Maßnahmen ergreift (neben der Reduzierung z.B. auch auf andere Quellen wie Insektenproteine zurückgreifen).

      Ich freue mich, dass wir auf dem gleichen Weg sind 😀

      Liebe Grüße
      Anke

  5. Hallo liebe Anke!
    Das ist mal wieder ein toller Artikel! Ich bin ja mittlerweile auch bei einer wunderbaren Mischfütterung für meine Ida mit nur noch selten rohem Fleisch, weil sie es einfach nicht mag. Ich dachte aber früher lange, dass muss aber weil das ist die beste und gesündeste Ernährung. Dank Deiner informativen Artikel füttere ich aber mittlerweile ganz ohne schlechtes Gewissen frei nach ABAM ;-). Und was auch wichtig ist, Ida schmeckt das alles mittlerweile super, ich hab nur noch selten die Probleme, dass sie mäkelig frisst oder keinen Appetit hat. Ich finde es sogar teilweise bei Nassfutter fast einfacher die Fleischherkunft zu überprüfen, ich habe da mittlerweile ein paar tolle Sorten in Bio-Qualität oder aus artgerechter Haltung gefunden.
    Ganz liebe sonnige Grüße von uns 🙂
    Kristina

    • Hallo liebe Krsitina,

      ja, ein gutes Nassfutter, aufgepeppt mit der ein oder anderen frischen Komponente, ist eine gute Variante. Vor allem, wenn man für Frischfleisch keine so guten Quellen findet. Schön, dass du für euch einen guten Weg gefunden hast! Abam ist super! Und man muss sich i. d. R. keine Sorgen machen, dass dem Hund etwas fehlt 😀

      Liebe Grüße
      Anke

  6. Liebe Anke, ich folge dir seit längerer Zeit sehr interessiert und freue mich am meisten darüber, dass du so offen für Neues und Anderes bist und dir geduldig die Zeit nimmst, auch auf Kritik mit Ruhe und Souveränität zu reagieren.
    Leider habe ich noch nicht herausgefunden, was für meine Lilith der richtige Weg ist. Barf war meine Wahl, doch scheinbar nicht ihre. Dann gab es Reinfleischdosen mit Gemüse und Kartoffel gemischt. Es schien ihr damit besser zu gehen, dann kam das Rülpsen, die Unruhe nach dem Fressen, der Geruch aus dem Maul/Magen, das extreme Grasfressen und das ständige Schmatzen wieder. Ob es zu viel oder zu wenig Magensäure ist, konnte ich noch nicht festlegen, die Symptome sind ja scheinbar gleich… Was habe ich alles probiert… Heilpraktiker, Bioresonanzen, Auspendeln, Ausschlussdiäten, Moor, Heilerde, Löwenzahn, Ulmenrinde, Bitterstoffe, EM, probiotische Bakterien…ach, die Liste ist endlos… Ich finde keinen roten Faden. Ich hatte den Verdacht, dass in der Zeit der Läufigkeit/Scheinschwangerschaft sich alles intensivierte. Die erste Läufigkeit kam mit 7 Monaten, am 18. Juli ist die 2 Jahre alt geworden. Pulsatilla hatte auch keine Wirkung.
    Dann habe ich eigentlich entgegen meiner Überzeugung ihr eine Hormonspritze setzen lassen, um zu sehen, ob das eine Veränderung bringt. Und nun könnte ich mich selbst ohrfeigen, dass ich diese gesamte Zeit nicht dokumentiert habe. Man glaubt immer, man erinnert sich. Vom Gefühl her würde ich sagen, sie war weniger krüsch. Sonst hat sie Gemüse fast gar nicht angerührt, in der Zeit konnte ich ihr auch ganze gekochte Bohnen untermischen. Ja, auch sonst hatte ich das Gefühl, dass die Symptome weniger waren. Aber ob es kontinuierlich so war…beschwören kann ich es nicht. Und so ein hormoneller Eingriff ist ja auch nichts, was man mal eben so wiederholt…bei dem einen Mal habe ich mich schon schlecht gefühlt…
    Na ja, die Frage ist, ob solche Symptome in dieser Intensität tatsächlich hormonellen Ursprungs sein können!?
    Im Moment probiere ich gerade Bokashi, auch wenn nach Bioresonanz bzw. Auspendeln sie von den Inhaltsstoffen einiges nicht dürfte… Aber das es ihr auch bei Weglassen aller für sie “bösen” Ingredienzen nicht besser geht, ist es nun auch egal… Vielleicht hast du ja spontan noch eine Idee… Aber auf jeden Fall danke für’s Zuhören ;-).
    Liebe Grüße und ich freue mich auf weitere tolle Artikel und Beiträge von dir!
    Liebe Grüße
    Viola mit Lilith

    • Hallo liebe Viola,

      erst einmal dankeschön für dein Lob, das freut mich sehr! Da ich hier ja auch so ein “Sorgenkind” habe, kann ich deine Not gut verstehen. Es ist aber natürlich schwierig, sich aus der Ferne ein Bild zu machen, bzw. Ratschläge zu erteilen. Dass die Hormone da mitspielen kann gut sein (ist bei Lucy auch so), auch wenn sie vielleicht nicht die Ursache sind, sondern möglicherweise eher ein Verstärker. Grundsätzlich glaube ich immer eher an “weniger ist mehr”. Das wäre z. B. Futter aus minimalen und leicht verdaulichen Komponenten gestalten (Organismus zur Ruhe kommen lassen), dabei Darm und Leber unterstützen (Probiotika, EM). Was du vielleicht außerdem probieren könntest wäre Fangocur Bentomed. Das hat bei Lucy in ihren schlimmen Phasen immer gut geholfen. Du gibst 1 TL in etwas Wasser, rührst das um und lässt es ca. 10 Minuten (geht auch länger, ich habe das immer vor dem Gassigehen angerührt für die Fütterung danach) ziehen. Dann noch mal kurz durchrühren und zum Futter geben, 1 x tgl.

      Alles Gute für Lilith

      Liebe Grüße
      Anke

  7. Hallo Anke, seit dem Ergebniss von Ökotest 2016 (Ungenügend: Mineralöl MOAH/MOSH etc.) zu diesen Hanfsamen (die auf der Abbildung im Artikel sind) kaufe ich diese nicht mehr. Die Herkunftsangaben scheinen nicht verbindlich zu sein und auch bei Amazon gibt es negative Erfahrungen zu dieser Herstellermarke: muffelig, schnell schimmelig (trotz Kühlung) und in unbeschichteter Aluminiumdose (giftig). Ich hatte die Samen auch anfangs mal gekauft und kann dem zustimmen, ob es sich in 2018 anders verhält weiß ich aber nicht. Ich habe dadurch kein Vertrauen mehr zu.

    Eigentlich möchte man sich gerade bei Bioware vor Pestiziden/Rückständen/Schadstoffen und Giften schützen und bezahlt mehr dafür. Die Herkunft finde ich auch immer wichtig, aber es ist zeitaufwendig geworden wirklich etwas GUTES zu finden.

  8. Bei den Milchprodukten muss man sich auch im Klaren sein, dass die Milchwirtschaft genau so schlimm ist wie Fleischwirtschaft. im höchsten Mass industriell und alles andere als so schön wie es die Werbung glauben machen möchte. Ich für mich habe den Konsum von Milchprodukten drastisch gesenkt. Den Fleischkonsum übrigens auch. Aber da ich meinen Hund nicht komplett ohne Fleisch ernähren möchte, komme ich nicht ganz um den Fleischkauf herum. Aber Eier oder auch Milchprodukte, bei deren Produktion ebenfalls Tiere leiden, kommen meinem Hund nicht in den Topf. Das kann ich machen wenn ich selber Hühner habe 😉 Für Kühe wird es nicht reichen, da dazu doch ein beträchtliches Stück Land notwendig ist 😉

    Liebe Grüsse
    Rosa

    • Hallo Rosa,

      ja, das ist natürlich richtig. Bei Eiern und Milchprodukten kann man aber wie auch beim Fleisch auf die Herkunft achten. Bio und am besten direkt vom Erzeuger finde ich da den besten Weg.

      Liebe Grüße
      Anke

  9. Hallo liebe Anke,

    Wollte mich noch für die Tipps bedanken ( komme leider nicht mehr in den Blog ” was meine Hunde in den Napf bekommen…..” dann eben hier mein DANKE und liebe Grüße
    Sigrid und Lilly

  10. Hallo, sehr toller Beitrag!
    Ich war genau auf der Suche nach sowas.
    Ich hätte jedoch noch eine Frage: wie genau kann ich die Ration denn abmessen ? Also wie viel von dem frischen ersetzt dann das Nassfutter ?
    Ich möchte ja nicht das meine kleine Aufeinmal dann viel mehr Futter zu fressen bekommt als gut für sie ist. Vielen Dank im Vorraus.

    • Hallo liebe Nora,

      das kann man eigentlich recht unkompliziert handhaben. Einfach etwas weniger Fertigfutter geben und diese ungefähre Menge durch Zugaben von frischen Nahrungsmitteln ersetzen. Eine Formel gibt es dafür nicht, zumal die Futtermenge ja auch sehr individuell ist. Die erste Zeit würde ich die Gewichtsentwicklung des Hundes etwas mehr im Auge behalten. Sollte sich da etwas verändern, kann man ja entsprechend wieder gegensteuern.

      Liebe Grüße
      Anke

  11. Wie sich die Dinge ändern…
    Meine 12-Jährige Tierschutzhündin ist immer schon eine wählerische Fresserin. Vermutlich aufgrund eines empfindlichen Magens. Auch kleingehacktes Gemüse (Möhren, Kartoffeln) wird konsequent aussortiert. Zu Anfang fraß sie nicht mal Käse, oder Butterbrote. Heute mag sie das. Trotzdem ist sie zurückhaltet mit Milchprodukten. So bekam sie nun jahrelang Fertigfutter von Penny oder Netto, ab und zu Dinkel oder Reis mit Kokosöl und natürlich frisches Fleisch isst sie auch gern. Das “Billigfutter” schmeckt ihr und sie verträgt es gut. Sie ist immer gesund und auch ohne Entwurmung sind wir wurmfrei. Doch es geht schon noch besser…
    Seit ein paar Wochen reicht uns eine 400 g Dose knapp 2 Tage. Ich koche ihr inzwischen einen Mischmasch aus Getreide (z.B. Reis, Dinkel, Maisgrieß) und Gemüse (Erbsen, Möhren, Bete, Kartoffel, was ich eben habe) plus Kräuter, auch mal gemahlene Eierschalen, passiere es durch (sonst bleibt es liegen) und fülle damit den Napf auf eine Ration, wie sie gewohnt ist. Dann fülle ich noch Wasser auf, weil sie einfach zu wenig trinkt. Manchmal noch etwas Öle, Leberwurscht (liebt sie eben) oder Hühnchen dazu. Der Mischmasch kommt in eine Tupperdose in den Kühlschrank und wird über etwa 3 Tage zu den Dosen verfüttert.
    Was soll ich sagen. Meine Hündin blüht in ihrem Alter nochmal auf. Sie riecht (noch) besser. Das Fell hat (noch) mehr Glanz und sie ist deutlich fitter. Obwohl ich nie den Eindruck hatte, dass das Futter direkt schlecht für sie ist. Der Vergleich zeigt es nun. Es schadet wirklich nicht, sich daran zu wagen, den Hund selbst zu bekochen. Auch bei Hunden gilt eben: “Du bist was du isst.”
    Grüße aus Oberschwaben,
    Nicole

    • Hallo liebe Nicole,

      ja, es lohnt sich auf jeden Fall, zumindest einige frische Sachen dazuzugeben. Ich habe ja auch einen älteren Hund und merke z. B. dass er Nachts viel besser schläft, wenn er seine von mir zubereiteten Rationen bekommt. Auch Kräuter, die Leber und Nieren entlasten, können im Alter sehr hilfreich sein.

      Weiterhin alles Gute für deine Seniorin!
      Liebe Grüße, Anke

  12. HAllo,
    ich bin ganz neu bei deinem Blog da ich auf der suche bin für meinen kleinen Hund Jack Russell Rüden, ich möchte gerne sein Trockenfutter aufpeppen mit fehlt leider die Zeit zu Barfen und Nassfutter hat er noch nie erhalten er ist 2 Jahre und hat bis dato nur Trockenfutter erhalten nun hab ich mir ein paar Kräuter Pulver von der Seite Tierliebhaber bestellt die man auf das Trofu streuen kann nun möchte ich aber auch frische zutaten dazu mischen, muss ich da noch etwas dazu beachten wegen der Gramm Anzahl wieviel von was?
    Danke dir schon mal.
    Liebe Grüße
    Laura

    • Hallo liebe Laura,

      wenn du das noch nie gemacht hast, würde ich einfach mal mit kleinen Mengen Kartoffel, Gemüse oder Nudeln anfangen. Dann kannst du erst mal schauen, wie dein Hund das findet. Regeln bzgl. Menge gibt es eigentlich nicht, ich würde da immer schauen, was der Hund wie verträgt. Zu viel Gemüse kann als Beispiel den Kot zu weich machen, zu viel Ei kann zu Blähungen führen. Probiere einfach einmal ein bisschen rum und beobachte immer deinen Hund und seine Häufchen 😀

      Liebe Grüße, Anke

  13. Hallo, liebe Anke,

    erst einmal danke für Deine vielen, informativen Ratschläge. Ich habe sehr viel gelernt, wie ich die
    Ernährung meine Frieda verbessern kann. Nassfutter hat sie nicht vertragen und daher füttere
    ich Trockenfutter. Bei Deinen Vorschlägen zum zu Füttern machst Du einen Unterschied bei Nassfutter/Trockenfutter
    und darum möchte ich Dich fragen, gelten Deine Vorschläge grundsätzlich auch für Trockenfutter?
    (Fleisch, Eier, usw)
    Liebe Grüße Astrid

    • Hallo liebe Astrid,

      ja natürlich, du kannst auch Trockenfutter mit allen möglichen Komponenten aufpeppen. Probier einfach aus, was deinem Hund schmeckt.

      Liebe Grüße, Anke

  14. Ich lese deinen Newsletter schon länger und wollte mich für deine Beiträge mal bedanken. Ich bin jedenfalls viel entspannter beim Essen für den Hund. ♥️
    DANKE sagt Ina

    • Hallo liebe Ina,

      vielen herzlichen Dank für deine lieben Worte! Es freut mich, dass ich dich auf diesem Weg beim füttern deines Hundes unterstützen konnte 😀

      Liebe Grüße, Anke

  15. Vielen Dank für den wieder einmal sehr interessanten Artikel. Ich finde mich in Nicole’s “Fütterungsplan” wieder, barfe aber auch 2 bi 3 mal pro Woche. Allen Vieren geht es seit Jahren gut damit und für meinen Magenschwächling werde ich mal Fangocur Bentomed ausprobieren, bisher gab es immer Magen Balance Pulver von Nutrani (muss man nicht einweichen), was wirklich hilft. Eine Frage bitte: für meine Wachteln kaufe ich ohnehin immer größere Mengen Hanf, aber ungeschälten. Kann ich den für die Hunde auch verwenden?
    Danke und liebe Grüße

  16. Liebe Anke, bin via Google auf deinen Blog gestossen. Danke für die tollen Rezepte zum Aufpeppen von Fertignahrung. Meine 7 Monate alte Hündin bekommt Trockenfutter und immer etwas Gemüsebrei. Wieviel muss ich den vom Trockenfutter abziehen, damit sie nicht zuviele Karolien bekommt? Wenn ich ursprünglich 120 g. Trockenfutter geben sollte.

    • Hallo liebe Karin,

      dafür gibt es keine Regel, zumal auch jedes Fertigfutter anders ist. Es kommt ja auch sehr darauf an, was du dazu gibts. Gibst du nur Gemüse dazu, bringt das ja kaum weitere Kalorien und wirkst sich nicht sonderlich aus. Ich würde dir empfehlen, das ein wenig nach Gefühl zu machen. Wiege deinen Hund eine Weile regelmäßig, um zu schauen, dass die Hündin nicht ungewollt zu- oder abnimmt. Vielleicht gibst du einfach mal 20 g Trockenfutter weniger und dafür ca. 2 EL Gemüsebrei zum Futter …

      Liebe Grüße, Anke

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