Aktualisiert am 23. Mai 2022
Das richtige Futter finden für den Hund ist eine wichtige Angelegenheit. Eigentlich wollen alle Hundehalter das gleiche: Sie wollen ihre Fellnase bestmöglich versorgt wissen. Sie bemühen sich, ihrem Hund alles zu bieten, was ihn bei guter Gesundheit hält und ihm ein langes Leben beschert. Dazu gehört natürlich auch eine gesunde Ernährung …
Leider gestaltet sich dieser Punkt trotz fortschreitender Wissenschaft, Forschung und Wissenserweiterungen immer schwieriger.
Gesunde Vielfalt!?
Niemals war es so einfach wie heute, in Zeiten des WorldWideWeb, sich über gesunde Hundeernährung zu informieren. Und nie gab es so viele Experten wie heute, Menschen die vorgeben ES zu wissen. Nie gab es eine so große und vielfältige Auswahl an potenziell gesundem Hundefutter (Im Jahr 2021 als Beipiel lag der Umsatz für Hundefutter bei 1,7 Milliarden Euro). Und nie fiel die Wahl so schwer, gingen die Meinungen so weit auseinander.
Die vorderste Front sind Tierärzte
An vorderster Front der Futterexperten stehen für die meisten Hundehalter noch immer die Tierärzte. Tierärzte raten vor allen Dingen, darauf zu achten, dass ALLE Nährstoffe, die der Hund benötigt, im Futter enthalten sind. Dafür eignet sich am besten ein Fertigfutter, bzw. ein Alleinfutter.
Alleinfuttermittel – das richtige Futter?
Ein Alleinfuttermittel muss laut Definition wirklich alle Nährstoffe enthalten, die der Hund braucht. Und das in jeder einzelnen Portion, die der Hund bekommt. Es muss sichergestellt sein, dass der Hund immer mit allen Nährstoffen versorgt wäre, wenn er DIESES EINE Futter sein Leben lang bekommen würde. Nur dann ist es ein Alleinfuttermittel. Das funktioniert so aber nur mit synthetischen Nährstoffen …
Synthetisch??
Naja, ist ja logisch. Fertigfutter muss zur Haltbarmachung erhitzt werden.
Dabei gehen viele der die natürlichen Nährstoffe flöten. Es ist aber auch gar nicht möglich, in einer einzigen Sorte Fertigfutter sämtliche Vitamine aus natürlichen Quellen unterzubringen.
Dazu müsste man ja unzählige verschiedene Zutaten in diese eine Sorte packen. Denn bei der natürlichen Versorgung spielt ja die Vielfalt der verschiedenen Nahrungsmittel eine große Rolle. Also bleibt nichts anderes übrig, die Nährstoffe müssen separat zugefügt werden.
Das Ganze hat aber einen ziemlich großen Haken: bei der Herstellung der synthetischen Nährstoffe wird eine mit den jeweiligen natürlichen Nährstoffen vergleichbare Struktur erzeugt. Dadurch fehlen natürliche Begleitstoffe, die dem Organismus bei der optimalen Verwertung behilflich sind.
Flüchtige Nährstoffe
Ein weiterer Minuspunkt ist die Haltbarkeit der Nährstoffe, bzw. des Fertigfutters. Viele Nährstoffe haben die Eigenschaft, sich mit der Zeit zu verflüchtigen. Da aber ein Fertigfutter lange haltbar sein muss und da es auch am letzten Tag noch genügend Nährstoffe enthalten muss, müssen von Anfang an viel mehr Nährstoffe drin sein, als der Hund tatsächlich braucht. Das ist aber ebenfalls etwas ungünstig. Denn – eine Überversorgung vieler Nährstoffe kann ebenso krank machen, wie eine Unterversorgung.
Hmmmm …
Ja, das war aber noch gar nicht alles. In einem seiner Definition nachkommenden Alleinfutter hat man nun mehr als genug der benötigten Nährstoffe in synthetischer Form. Aber nicht nur das. Man hat ja noch die restlichen Zutaten, die vielleicht auch noch den ein oder anderen Zweck erfüllen sollen, wie z.B. Fleisch mit seinen Aminosäuren, Fette oder auch Kohlenhydrate in pflanzlichen Zutaten.
Leider wird die Tatsache, dass man in so einem Fertigfutter meist nicht mehr erkennen kann, was da wirklich drin ist, auch schon mal ausgenutzt. Es landen wohlmöglich Zutaten im Futter, die zwar sehr kostengünstig, dem Hund aber nicht unbedingt von Nutzen sind.
Das richtige Futter muss ein hochwertiges Futter sein
Neuerdings häufen sich die Futtersorten, auf denen mit Slogans geworben wird wie: “mit natürlichen Zutaten”, “schonend hergestellt”, “keine künstlichen Zusatzstoffe”, “Lebensmitteltauglich” usw., usw. …
Ist doch besser, oder??
Hört sich auf jeden Fall im ersten Moment besser an. Fast immer haben solche Futtersorten auch eine sogenannte offene Deklaration, heißt, man kann auf der Verpackung lesen, was da so alles drin ist. Und ebenfalls fast immer lesen sich diese Zutatenlisten im Allgemeinen recht gut.
Immer gibt es einen hohen Fleischanteil gepaart mit gesunden Gemüse- und Obstsorten. Häufig findet sich auch ein kleiner Getreideanteil, der aber in der Regel recht hochwertig ist. Auch ausgewählte Öle zur Versorgung mit den essentiellen Fettsäuren finden sich auf den Zutatenlisten.
Aber …
Viele dieser hochwertigen Fertigfutter werden zwar mit lebensmitteltauglichen Zutaten hergestellt, was jedoch trotzdem nicht unbedingt hochwertig sein muss.
Oft werden als “Fleischanteil” kostengünstige, jedoch nährstoffarme Varianten gewählt. Obst und Gemüse kommen häufig aus kommerziellem Anbau, was bedeutet, sie können mit Pestiziden belastet sein. Das Fleisch kommt aus Massentierhaltung und ist wohlmöglich mit Medikamenten und Hormonen belastet.
Ist Bio das richtige Futter?
Ja klar, Fertigfutter in Bio-Qualität ist natürlich sicher besser, als herkömmliches. Hier hat man zumindest die Aussicht, dass die tierischen Bestandteile nicht so belastet sind mit Medikamentenrückständen oder anderen Verschmutzungen. Außerdem ist das Obst und Gemüse nicht mit Pestiziden belastet.
Dann ist doch alles richtig, oder?
Nee, leider auch nicht. Es ist nämlich so: Diese hochwertigen Fertigfutter ohne Nährstoffzusätze, jetzt auch noch in Bio-Qualität, erfüllen meist nicht die gesetzliche Definition eines Alleinfuttermittels. Es sind nämlich in einer einzigen Portion NICHT alle Nährstoffe enthalten. Würde man seinen Hund jetzt das ganze Leben lang nur mit einer Sorte dieses Fertigfutters ernähren, hätte er früher oder später einen Mangel. Bio ist also auch nicht unbedingt das richtige Futter.
Solche Fertigfutter, die von ihren Herstellern trotzdem Alleinfutter genannt werden, muss man abwechslungsreich füttern. Heißt, man muss viele verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Zutaten füttern, um auch alle Nährstoffe zu “erwischen”.
Hmmmm …
Das ist jetzt aber noch nicht alles. Eigentlich ist es nämlich so, dass KEINER weiß, welche und wieviele Nährstoffe nun tatsächlich im Futter enthalten sind.
Bei den künstlichen zugefügten Nährstoffen ist es ja so, dass immer eine bestimmte Menge zugefügt wird. Und die ist dann drin.
Bei der schonenden Erhitzung weiß aber 1. keiner, welche und wieviel tatsächlich erhalten bleiben und 2. auch niemand, wieviele vor der Erhitzung überhaupt drin waren, denn auch das unterliegt ja natürlichen Schwankungen.
Dann am besten frisch!?
Frischfütterung erlaubt es einem auf jeden Fall, genau zu kontrollieren, was im Napf des Hundes landet. Man kann die Ernährung sehr individuell gestalten und kann selber entscheiden, ob man z.B. Bioqualität wählt, welche Fleischsorten gefüttert werden, ob Getreide oder nicht.
Ja, man hat die Qual der Wahl. Und vor allem, man hat auch die Verantwortung. Ein paar Kenntnisse braucht man schon, um zu wissen, was das richtige Futter für den Hund ist. Diese betreffen sowohl die verschiedenen Nahrungsmittel und ihre Nährstoffe, als auch weitere Dinge, wie z.B. dass Gemüse und Obst zerkleinert werden müssen. Oder auch Kenntnisse zu Lagerung und Beschaffung.
Da fragt man dann am besten eine/n Fachmann/frau …
Und schon geht die Streiterei um das richtige Futter wieder los …
Obst und Gemüse? Braucht der Hund nicht! Welcher Wolf pflückt schon Äpfel vom Baum! Roh? Nein, absolut gefährlich!! BAKTERIEN!! Knochen? UM GOTTES WILLEN!! HOCHgefährlich! Und Eier? Bloß keine Eier!! Gift!!
Und lernen Sie bloß die Nährstofftabellen AUSWENDIG!! Es droht sonst UNTERVERSORGUNG!! Am besten geben Sie zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel (künstliche Nährstoffpräparate)! Der Hund wird sonst nie im Leben mit allen Nährstoffen versorgt!!
Und bloß kein Fleisch einfrieren!! NÄHRSTOFFVERLUST!! Nährstoffverlust = Unterversorgung! WAS?? Gekocht?? Alle Nährstoffe TOT!! UNTERVERSORGUNG!! Bitte!! Keine Kräuter und Firlefanz!! Das sind Mittel zur Behandlung von Erkrankungen, die haben therapeutische Wirkungen!! Die können Sie als Laie gar nicht einschätzen!! Alles HOCHGEFÄHRLICH!!
Und halten sie bloß ihr Kind fern, wenn Sie mit Frischfleisch hantieren!! Ebenfalls HOCHgefährlich!! BAKTERIEN und Erkrankungen drohen!! WÜRMER!!
Siehst du, ich habe es dir ja gesagt, in der Überschrift! Du wirst für deinen Hund NIEMALS das RICHTIGE Futter finden. Einer der Experten findet immer etwas, das falsch daran ist 😉
Daher werd ich von meinem 2-Beiner “mischgefüttert”…mal bekomme ich sog. “hochwertiges” Fertigfutter (meist der Marke Platinum), mal bekomme ich Frischfleisch (mal mit Obst, mal mit Gemüse etc.)…ab und an bekomme ich auch mal eine Dose Fertig-Nassfutter…mein 2-beiniges Cerebral-Interface Maximilian denkt da etwas “einfach strukturiert” 😉 Denn wenn es kein “richtiges” Futter gibt, dann kann nur die Abwechslung das beste sein 🙂
Lieber Rico,
diese Einstellung ist sicher nicht die verkehrteste 😀 … Man muss ja auch nicht immer alles unnötig verkomplizieren 😉
Liebe Grüße (auch an dein Cerebral-Interface)
Anke und Lucy
Hallo Anke,
ich hab mich gleich mal in die Liste eingetragen. Schließlich will man ja aktuell bleiben. 🙂
Tja, die richtige Fütterung ist soooooo schwierig – oder auch nicht. Nach mittlerweile 8 Jahren Barfen hab ich mir angewöhnt, die meisten Expertenmeinungen (bis auf wenige ausgesuchte – fühle dich geehrt) zu ignorieren und einmal quer durchs Beutetier und mein Obst/Gemüsefach zu füttern. Innerhalb von so 14 Tagen war dann mal ein komplettes Tier dran inklusive Obst und Gemüse. Der Wolf pflückt sich zwar keinen Apfel vom Baum, aber Shiva mampft Himbeeren, Erdbeeren und Heidelbeeren vom Strauch und sammelt gefallene Äpfel leidenschaftlich gerne ein und knabbert dran rum. Der Beagle meines Bruders liebt Karotten und Kohlrabi – meine Äpfel oder Birnen muss ich regelrecht gegen ihn verteidigen. 🙂
In diesem Sinne schickt Shiva eine flauschige Umpfötelung
Liebe Grüße
Sandra
Huhu Sandra,
ja, die Lucy frisst auch furchtbar gerne Obst und auch Gemüse pur. Das mit dem pflücken hat sie noch nicht gescheckt (zu wenige Gelegenheiten) aber Fallobst fand sie in unserem alten Garten auch seht toll … Dankeschön für dein Kompliment, das freut mich sehr 😀 da fühle ich mich auf jeden Fall geehrt!
Außerdem denke ich auch, man macht es sich häufig viel zu kompliziert. Ich handhabe das ganze auch recht unkompliziert. Von allem mal was, auch je nachdem, was der Kühlschrank so hergibt. Wenn mal gar nix geht gibt es dann auch mal Dose …
Die flauschige Umpfötelung schicken wir gerne zurück an die süße Shiva 😀
Liebe Grüße
Anke
Da kann ich Sandra eigentlich nur Recht geben: manche Expertenmeinungen sollten eher ignoriert werden.
Ich durfte mich als Kind noch im wahrsten Sinne des Wortes im Schlamm wälzen und bin ohne Sagrotan aufgewachsen… und ich lebe trotzdem noch.
Genauso sehe ich das bei Hunden: ich barfe seit nunmehr 20 Jahren, wobei es dieses Wort damals noch gar nicht gab.
In einem Monat füttere ich einmal quer durch die Küche und durch´s “Beutetier”. Nudeln, Reis, Kartoffeln, Obst, Gemüse. Dazu Muskelfleisch oder Innereien.
Es ist in meinen Augen einfach nur Blödsinn bei rohem Fleisch vor Bakterien zu warnen- warnt irgendjemand bei Trockenfutter vor Futtermittelmilben?
Es gibt ein Sprichwort:
Du wunderst Dich über die Zahl Deiner Erkrankungen?
Zähle Deine Ärzte!
oh ja, kluger Spruch. Ich persönlich habe ja eine “Ärztephobie” 😀 … gehe da nur hin, wenn wirklich ALLE Stricke reißen. Sagrotan meide ich ebenfalls, ich bevorzuge einen Hundekuss. Da gab es ja kürzlich auf Facebook einen Artikel, man hat ja nun herausgefunden, dass Hundeküsse doch tatsächlich gesund sind … ach nee 😀
Liebe Anke,
ich habe es ja schön öfter geschrieben … bei uns wird ganz gemischt von allem etwas gefüttert – so wie wir es auch bei unserer Ernährung halten. Wenn ich mir eine Pizza gönne, dann dürfen meine Hunde den Rand futtern. Wenn es bei uns Eintopf gibt, dann wird auch gleich für die Hunde Eintopf mitgekocht – für uns normal gewürzt, für die Hunde mit frischen Kräutern.
Unsere Hunde haben immer Trockenfutter zur freien Verfügung … und wir wechseln die Marken sehr häufig. Es gibt rohes Fleisch, frisches Gemüse und Obst – wir geben ihnen rohe und auch gekochte Eier – sie dürfen sogar ab und an die gewürzten Reste unseres Essens essen.
Wichtig ist doch, die Hunde sind gesund … und werden ausgewogen ernährt.
Ich tue mir mit jedem “Experten” schwer, der nur eine besondere Art der Ernährung predigt und alles andere verteufelt. Ich finde, es gibt so vieles, was für Hund und Herrchen dabei zu berücksichtigen ist: Zeitaufwand, Möglichkeiten, Vorlieben, Verträglichkeit, Kosten … Die Liste ließe sich wohl beliebig erweitern 🙂
Ich denke, jeder muss für seinen Hund das richtige Futter finden – das Futter mit dem es Hund und Herrchen gut geht!
Liebe Grüße,
Isabella mit Damon und Cara
Hallo liebe Isabella,
Ja, sehe ich auch so (weißt du ja). Mag es auch gar nicht, wenn Leute gebetsmühlenartig eine Futterrichtung predigen. Ich denke auch, so wie du schreibst, jeder muss das für sich entscheiden und da spielen viele Faktoren eine Rolle.
Ach und wie du fütterst Eier … hast du nicht gelesen dass die der Hundegesundheit sehr schaden können?? 😀
Liebe unkomplizierte Grüße
Anke
Es gibt Gefahren, die halte ich einfach für vertretetbar – Eier, Knoblauch, Nüsse uns vieles mehr. Bei uns gibt es sicher viele Dinge, die manchen “Futterexperten” wohl in den Wahnsinn treiben würden … aber es geht uns gut damit 🙂
Bei manchen selbsternannten Experten genieße ich es sogar noch, wenn meine Art die Hunde zu füttern sie schockiert – und ich setze dann noch einen drauf 😉
😀
OMG! Bin ich jetzt froh. Danke Lucy <3 Cosmo ernährt sich zwischendurch auch gerne von Eintagsfliegen 😉 meinst du, das ist gesund? Ich habe mich lange mit gesunder Ernährung für Zweibeiner beschäftigt. Da gibt es ganz ähnliche Phänomene… Ich freu mich auf dein Buch!
Bis bald
ja, also das mit den Eintagsfliegen müsste man genauer analysieren … Frisst er sie roh? Dann könnten ja Krankheitserreger dran sein, wer weiß, wo die vorher waren … gekocht wären dann natürlich alle Nährstoffe tot! 😀
Ich glaube, dieses Phänomen gibt es so ziemlich in ALLEN Bereichen. Ich habe mich auch (aus gesundheitlichen Gründen) einige Zeit mit der Ernährung von uns Zweibeinern befasst. Heute gehe ich mit dem Thema zwar bewusst aber dennoch gelassen um. Wie mit der Hundeernährung …
Liebe Grüße und bis bald …
Anke
Wow, danke für den Einblick in dieses umfangreiche Thema. Ich bin zwar selbst grade dabei mich im Bereich Hundeernährung einzulesen, habe aber noch viel zu lernen. Da sind Artikel wie dieser eine schöne Zusammenfassung.
Vielen Dank,
LG Patrick
ich weiß nicht ob es so zum Thema passt, aber mir spuckt da gerade etwas in Sachen Abwechslung im Kopf herum.
Wie weit darf man da gehen? In Bezug auf ich füttere heute nass, morgen Roh und dann doch wieder Trockenfutter.
Verträgt das ein Hund?
LG und Danke für den tollen Blog
Hallo liebe Melanie,
Abwechslung sollte sich vor allem auf frische Futterkomponenten beziehen. Dosenfutter lässt sich da recht leicht integrieren, das kann man meist gut abwechseln. Ich nutze das schon mal, wenn ich keine Zeit hab oder auch für den Urlaub. Bei Trockenfutter muss man da schon vorsichtiger sein, das kann zu Problemen mit dem Verdauungstrakt führen, wenn man zwischen frisch und Trockenfutter wechselt. Kenne aber auch Hundehalter, die Trockenfutter mit frischen Komponenten kombinieren und die Hunde vertragen das gut 😀
Liebe Grüße
Anke
Hallo Melanie (und Anke)!
Shiva wird größtenteils gebarft, aber ich gebe gerne mal zwischendurch in sehr unregelmäßigen Abständen mal ne Dose. Das verträgt Shiva tadellos. Da sie ein sehr schlanker Hund ist und manchmal regelrechte Hungerattacken hat, hab ich immer einen kleinen Sack mit recht gutem halbfeuchtem Trockenfutter rumstehen. Das bekommt sie an hungrigen Tagen durchaus mal zusätzlich und verträgt es auch prima. Obwohl Shiva ansonsten eher ein magensensibler Hund ist, kann ich da problemlos mit rumprobieren.
Flauschige Grüße
Sandra & Shiva (Hungertag)
Hallo Sandra mit Shiva,
da werde ich mich mal umhören bzw umsehen, was es da gibt!
Ich beschäftige meine Fellnase gerne mit Suchspielen und nutze es auch als Belohnung bei Spaziergängen und co..Daher ist mir das auch wichtig.Danke! =)
LG
Melanie
Oh ja, die Ernährung bei Hunden. Das ist ein Thema, über das man sich wohl tagelang unterhalten kann, ohne jemals auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Neben den von Dir erwähnten Fütterungsarten kommt dann noch weiterer Diskussionsstoff hinzu, wenn man noch an vegetarische oder vegane Ernährung denkt und/oder Allergien berücksichtigt…
Hallo liebe Nicole,
ja, genau 😀 … deshalb habe ich mir die Erwähnung von vegetarischer Ernährung, Prey-Methode und wie sie alle heißen gespart 😀
Liebe Grüße
Anke
Wie sollen wir auch das richtige Futter für Hunde finden, wenn wir Menschen über unser “Futter” nicht im klaren sind und darüber streiten (Stichwort: vegan)!
Ich für meinen Teil (fr)esse wie ein Schwein – von allem ein bisschen was und nach Möglichkeit von nix zuviel.
Das selbe soll für meinen Hund gelten und dabei ist im Hinterkopf zu behalten, dass der Hund primär ein Raubtier ist, der die Kunst des Feuermachens nicht beherrscht.
Hallo Dieter,
ja, da hast du wohl Recht. Und Apropos Schweinetrog … es gibt auch die Geschichte von dem Schäferhund, der eigentlich schon als Junghund eingeschläfert werden sollte wegen Erkrankungen am Bewegungsapparat. Ein Bauer hatte “Mitleid” und übernahm ihn. Der Hund wurde aus dem Schweinetrog ernährt und nach einem Jahr oder so war er kerngesund … Dass der Hund ein Raubtier ist in seinem Ursprung ist natürlich auch richtig, aber dabei muss man trotzdem berücksichtigen, dass er schon immer die Reste der Menschen verzehrt hat, welche sicher nicht selten verarbeitet (erhitzt) waren und im Laufe seiner Geschichte eher selten vorrangig von Fleisch ernährt wurde. Insofern kann man den Hund ganz sicher eher zum Allesfresser zählen, was ja sogar sein Gebiss bezeugt, welches im hinteren Bereich mit einer Art Mahl/Quetschzähne ausgestattet ist,den sogenannten “bunodonten” Molaren …
Liebe Grüße
Anke
Hallo Anke,
auch hier super Thema! Bin begeistert!
Habe auf jeden Fall was dazu gelernt. Ich bin ja auch noch auf der Suche nach einem Futter, was meinem Simba gut schmeckt und was er vor allem gut vertragen wird. Werde ich sowieso nicht finden, oder vielleicht doch 🙂
Bin aber auch schon mal beruhigt, dass man wechseln darf und soll.
Man muss einfach locker bleiben ;-).
Vielen lieben Dank!
Liebe Grüße
Galyna Pekuz
Hallo 🙂
Ich barfe meine 5 Jahre alte Hündin nun auch schon bestimmt 3 Jahre, bin aber immer offen für neue Dinge und wollte fragen wie du deinen Hund fütterst?!
Tut mir leid, falls ich es überlesen habe.
Hallo liebe Svenja,
ja, mit Barf fing meine Odyssee in die Frischfütterung an. Das ist nun mittlerweile etwa 8 Jahre her und heute bin ich bei einer ganz entspannten Fütterung meist frischer Komponenten, vieles roh, manches gekocht, ab und an Dose, gelandet. Ich füttere nicht nach Konzept, sondern nach Inhalt unseres Kühlschranks, Resten aus unserem Kochtopf und je nachdem, was ich so bekomme an gutem Fleisch und Gemüse. Kohlenhydrate in Form von Reis, Kartoffeln, Hirse- oder Haferflocken sind natürlich auch dabei. Natürlich ein paar Ergänzungen, wichtig sind Jod, Calcium und Vit. D, ansonsten auch mal Kräuter oder z.B. mal Gerstengras, je nach Jahreszeit, Fellzustand oder auch was ich gerade gut finde …
Dieser Artikel ist aber überfällig und ich hatte das auch schon geplant, also mal schreiben, wie ich eigentlich meine Hunde so fütter 😀 …
Liebe Grüße
Anke
Hallo Anke,
dein Blog ist super. Ich habe schon mehrfach Hilfe bekommen (Giardien usw.)
Nun bin ich wieder da denn ich bin einer der verunsicherten Fellpfleger bezüglich des Futters. Die Organisation von denen wir unseren Hund letztes Jahr bekamen hat mir barfen ans Herz gelegt und zwar ausschließlich grünen Pansen – roh.
Das konnte ich nicht. Zum einen konnte ich mir nicht vorstellen das einseitige Ernährung gut ist und zum anderen – PANSEN roh – ba pfui!!!!
Unsere Yuna soll Pferd bekommen, da anscheinend Allergien vermutet werden. Wir sind uns, im Gegensatz zum Tierarzt zwar relativ sicher das sie Probleme mit den Grasmilben hat und mit sonst nichts, aber trotzdem sollen wir Pferd füttern um vorzubeugen. Allergietests können wir nicht machen aufgrund Apoquel – aber diese Geschichte gehört hier nicht hin.
Um Futtermilben auszuschließen haben wir erst unser Trockenfutter (Alleinfutter) eingefroren – OMG also alles kaputt gemacht 🙂 und sind dann bei der gleichen Firma geblieben und auf Nassfutter Pferd umgestiegen. Dieses wollten wir vorübergehend machen um diese Milben schon mal auszuschließen. MIT ERFOLG !! So wie wir von Anfang an gesagt haben.
Aber nun zur eigentlichen Frage:
Wenn ich weiter, vorübergehend (bis Ende der Grasmilbenzeit) beim Dosenfutter bleiben möchte, ich mir ziemlich sicher bezüglich der Qualität sein kann, unserer Yuna hin und wieder frische Speisen zubereite (so wie auf vielen anderen Seiten deines Blogs empfohlen) kann ich das Nass und Trockenfutter in einem Napf mischen?
Die Fütterungsempfehlung auf der Dose ist absolut nicht ausreichend für unseren sehr aktiven Hund. Klar sind es nur Empfehlungen aber eine Fütterung von 1200 Gramm statt 800 ist mir auch – ehrlich gesagt – zu teuer.
Sie bekommt hin und wieder Quinoa, Brokkoli, Chicorée und Kräuterbuttermilch selbst hergestellt mit Fleisch. Das Fleisch koche ich (Pute, Huhn) und Ziege, Lamm und Rind dürfen auch schon mal roh sein, aber lieber wenigstens kurz am Wassertopf vorbeigeführt (Fliegenalarm im Sommer wird dadurch minimiert :-))
Ist es besser so oder kann ich wenn mal keine Zeit ist die Mischung Trocken und Nassfutter zur Hungerstillung durchziehen?
Ich hoffe es ist nicht zu verwirrend, aber Probleme zu beschreiben ist nicht sooooo einfach 🙂
LG Anja & Yuna
Hallo Anja,
wenn der Hund es verträgt, kann man theoretisch auch Nass- und Trockenfutter zusammen geben. Allerdings würde ich dir bei einem kranken Darm nicht unbedingt dazu raten. Du kannst doch z. B. aufteilen, Morgens gibt es TF und Abends NF. Dazu kannst du frische Beigaben mischen wie Gemüsemix, Haferflocken, Joghurt, gekochte Kartoffeln, Reis, usw. Als schnelle Beigabe eignet sich auch mal ein Babygläschen.
Bei Unverträglichkeiten sollte man natürlich auch immer an Darmunterstützung denken, hast meinen Artikel zu Probiotika gelesen?
Liebe Grüße
Anke
Ein schöner Beitrag mit einer sehr wichtigen Thematik hast du hier geschrieben!
Ich mache mir auch öfter Gedanken, ob meinem Hund das Essen schmeckt und wie ich es verbessern könnte….
LG Samy von meintraumdog.de