Zuletzt aktualisiert am 30. Juli 2023
Heimische Küchenkräuter können nicht nur dein eigenes Essen, sondern auch das Futter deines Hundes aufpeppen. Kräuter haben heute allgemein den Ruf, die Gesundheit unterstützen zu können. Viele Hundehalter sind jedoch unsicher, welche Kräuter auch der Hund bekommen darf. Grundsätzlich kann man durchaus sagen, dass die allermeisten Kräuter, die in unserem eigenen Essen landen, auch für den Hund unproblematische sind. Und natürlich kann auch der Hund von ihren gesundheitlichen Vorteilen profitieren.
Im Folgenden stelle ich dir 5 heimische Küchenkräuter vor, die du ganz bestimmt selber häufig nutzt und die auch deinem Hund nicht schaden werden.
Basilikum
Basilikum gehört zur Familie der Lippenblütler. Auf der Liste der heimischen Küchenkräuter gehört es zu den beliebtesten und man kann die Pflanze in fast jedem Supermarkt kaufen. Ganz besonders in der italienischen Küche ist Basilikum weit verbreitet. Basilikum enthält jede Menge guter Nährstoffe, so z. B. Carotin (Provitamin A), Vitamin K, Calcium oder auch Eisen. Außerdem enthält es natürlich sekundäre Pflanzenstoffe wie beispielsweise ätherische Öle. Basilikum besitzt ein breites Wirkspektrum, so u. a.:
- Hilft gegen Blähungen
- Fördert die Verdauung
- Wirkt stimmungsaufhellend
- Erhöht die Deckungsbereitschaft der Hündin
- Lindert die Symptome von Scheinschwangerschaft und Scheinmutterschaft
Oregano
Auch Oregano ist ein Gewürz, das typischerweise in der italienischen Küche verwendet wird und zählt ebenfalls zur Familie der Lippenblütler. Oregano wird schon seit tausenden Jahren in der Heilkunde verwendet und wurde im Mittelalter als Hexenabwehrpflanze genutzt.
Auch im Oregano sind viele Nährstoffe wie Mineralstoffe und Vitamine enthalten. Vor allem die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe sind verantwortlich für seine positiven Wirkungen:
- Fördert die Verdauung
- Regt den Appetit an
- Wirkt beruhigend und stärkt die Nerven
- Lindert Erkältungssymptome
- Wirkt schleimlösend und krampflösend
- Wirkt antifungizid
Petersilie
Petersilie ist in der deutschen Küche sehr beliebt und viel genutzt. Sie gehört zur Familie der Doldenblütler und ist ein typisches Suppenkraut. Besonders hervorzuheben ist der Gehalt an Vitamin C, der den von Zitronen und Paprika übertrifft.
Auch bei der Petersilie haben die sekundären Pflanzenstoffe ein großes Wirkspektrum:
- Stärkt das Immunsystem
- Regt die Verdauung an
- Fördert den Appetit
- Hilft gegen Maulgeruch
- Wirkt gegen Blasen- und Nierensteine
- Unterstützt die Durchspülung der Harnwege
- Lindert die Symptome von Scheinschwangerschaft und Scheinmutterschaft, indem es u. a. hilft, den Milchfluss zu stoppen (daher wichtig: keine Petersilie für die säugende Hündin!)
Rosmarin
Rosmarin ist ein immergrüner Halbstrauch und gehört zur Familie der Lippenblütler. Besonders in der Mittelmeerküche wird er gerne verwendet und seine Anwendung reicht vor allem als Duftpflanze weit zurück. So wurde er früher z. B. als Ersatz für Weihrauch eingesetzt. Seine Wirkung auf die Gesundheit wird vor allem durch die sekundären Pflanzenstoffe bestimmt:
- Regt die Verdauung an (besonders die Fettverdauung)
- Fördert den Appetit
- Fördert die Durchblutung
- Wirkt anregend und belebend
- Wirkt antibakteriell und so auch gegen Entzündungen
Salbei
Der Salbei zählt ebenfalls zur Familie der Lippenblütler und mit über 900 Arten zu den artenreichsten Gattungen der Bedecktsamigen Pflanzen. Der echte Salbei oder auch Küchensalbei wird seit dem frühen Mittelalter im deutschsprachigen Raum verwendet. Er enthält viele Vitamine wie Vitamin C oder auch B-Vitamine und seine sekundären Pflanzenstoffe können besonders bei Atemwegserkrankungen Linderung verschaffen.
- Unterstützt bei Erkältungen wegen der antibakteriellen und beruhigenden Wirkung
- Wirkt krampflösend und spasmolytisch
- Wirkt entzündungshemmend und desinfizieren
- Hilft bei Darmentzündungen und wirkt gegen Blähungen
- Lindert die Symptome von Scheinschwangerschaft und Scheinmutterschaft, indem es u. a. hilft, den Milchfluss zu stoppen (daher wichtig: kein Salbei für die säugende Hündin!)
Heimische Küchenkräuter in Essensresten
Besonders bei der Fütterung von Essensresten sind Hundehalter oft unsicher, weil diese natürlich auch die genutzten Gewürze und Kräuter enthalten. Was du grundsätzlich eher nicht füttern solltest, kannst du HIER in diesem Beitrag nachlesen. Die allermeisten Gewürze und Kräuter sind jedoch auch für deinen Hund unbedenklich.
Heimische Küchenkräuter dosieren
Wenn du diese Kräuter bei der Zubereitung deiner Speisen abwechslungsreich benutzt, kann dein Hund also ruhig Reste von deinem Essen bekommen. Falls du die Kräuter aber gezielt einsetzen möchtest, solltest du etwas mehr Vorsicht walten lassen. Am besten informierst du dich dann erst etwas umfangreicher über die Inhaltsstoffe der Kräuter, denn die Wirkweisen, die heimische Küchenkräuter haben, können sehr vielfältig und natürlich auch mal negativ sein.
Falls du deine Hündin während der Scheinschwangerschaft mit Petersilie und Salbei unterstützen möchtest, solltest du rechtzeitig damit anfangen und deiner Hündin so lange morgens und abends beides gehackt zum Futter geben, bis der Milchfluss versiegt ist.
I. d. R. sagt man, dass der Hund je nach Größe 1 TL – 1 EL der Kräuter zum Futter bekommen kann. Falls du ausführlichere Informationen dazu haben möchtest, wie man Kräuter dosiert und einsetzen kann, kannst du HIER weiterlesen.
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