Hundefutter ganz einfach selber machen

Zuletzt aktualisiert am 7. September 2023

Die Zahl der Hundehalter, die ihren Hund mit frischen Nahrungsmitteln gesund ernähren möchten, steigt. Immer mehr Hundehalter möchten ausgewogenes Hundefutter selber machen. Die Verunsicherung ist jedoch groß, schließlich wurde uns jahrzehntelang eingebläut, dass man einen Hund nur mit Fertigfutter gesund ernähren kann.

In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du für deinen Hund ausgewogenes Hundefutter selber machen kannst. Ganz einfach und unkompliziert, ohne Futterkonzept. Ich zeige dir, wie du Rationen selber gestalten kannst, wie du die Futtermenge deines Hundes leicht errechnen kannst und worauf du achten solltest, damit dein Hund gut mit Nährstoffen versorgt ist.

Theoretische Grundlagen

Bevor wir zum praktischen Teil kommen, müssen wir erst ein paar grundsätzliche Dinge klären …

Was ist der Zweck von Ernährung?

Ernährung dient in erster Linie dem Zweck, den Organismus mit allen Nährstoffen zu versorgen, die er benötigt, um all seinen Funktionen nachkommen zu können. Pflanzen als Beispiel benötigen dazu keine Ernährung, sie nutzen Licht, Wasser und auch Kohlendioxid um benötigte Stoffe daraus zu produzieren. Tiere und auch Menschen sind heterotrophe Organismen und müssen benötigte Stoffe von außen zuführen. Sie brauchen also Nahrung.

Evolution und Ernährung

Als Evolution bezeichnet man die genetische Anpassung von Lebewesen an die Außenwelt, Umstände, etc. über einen längeren Zeitraum. Charles Darwin, der einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler war, sagte dazu:

Weder die stärkste noch die intelligenteste Spezies überlebt, sondern jene, die sich am besten dem Wandel anpasst!

Überleben – oder anders ausgedrückt die Erhaltung der Art – ist die wichtigste Triebfeder. Nur wer sich im Laufe der Jahrtausende an veränderte Bedingungen, an ein verändertes Nahrungsangebot angepasst hat, hat den Fortbestand der eigenen Art gesichert.

Hätten Hunde sich nicht an das Nahrungsangebot angepasst, das Menschen ihnen zur Verfügung gestellt haben, hätten sie nicht überlebt. Daher ist es völlig unsinnig zu glauben, ein Hund müsse heute, zigtausende Jahre nach seiner Domestizierung, wie ein Wolf ernährt werden.

Ebenso unsinnig ist es natürlich zu denken, ein Hund müsste in seinem Futternapf ständig abgezählte Nährstoffe bekommen. Diese Idee ist noch sehr jung im Vergleich zur Geschichte des Hundes und hat ihren Ursprung in der Werbestrategie der Futtermittelindustrie.

Wie funktioniert natürliche Ernährung?

Noch bis vor rund 100 Jahren war die Ernährung der Menschen und somit auch ihrer Hunde eng mit der Natur verknüpft. Es stand einem nicht ständig alles zur Verfügung. Weder wurden Nahrungsmittel rund um die Erdkugel bis ans andere “Ende der Welt” transportiert, noch konnte man mithilfe von Gefrierschränken und Konserven alles quasi unendlich lange lagern. Fleisch war zu dieser Zeit noch ein wertvolles Nahrungsmittel, das nur sehr begrenzt verfügbar war. Entsprechend wurde die Ernährung von Mensch und auch Hund gestaltet und variierte, je nachdem, wo man lebte.

Die Nährstoffversorgung war mehr oder weniger durch die zur Verfügung stehenden Nahrungsmittel vorgegeben. Nahrungsergänzungsmittel kannte man noch nicht, dafür aber die Wirkweisen der Nahrungsmittel oder auch Kräuter.

Was ist heute anders?

Heute isst man nicht mehr, was die Natur gerade hergibt, sondern worauf man Lust hat. Ein mehr oder weniger natürliches Gleichgewicht kann es so nicht mehr geben.

Um sich selber und auch den Hund ausgewogen mit Nährstoffen zu versorgen, kann es auch heute hilfreich sein, sich wieder an natürlichen Abläufen zu orientieren. Dazu kann z. B. gehören, Gemüse und Obst saisonal auszuwählen, Nahrungsmittel zu fermentieren (wie das geht, habe ich HIER beschrieben), Fleisch nur in geringen Mengen zu konsumieren.

Im Folgenden zeige ich dir nun, wie du ausgewogenes Hundefutter ganz leicht selber machen kannst.

Die Praxis

ausgewogenes Hundefutter selber machen ist nicht schwer

Wie berechnet man die Futtermenge?

Der wichtigste Faktor bei der Fütterung ist die Versorgung mit Energie. Die meiste Energie wird benötigt, um die Körpertemperatur zu regulieren. Kleine Hunde haben im Vergleich zu großen Hunderassen im Verhältnis gesehen eine größere Körperoberfläche und müssen daher im Verhältnis gesehen auch mehr Futter bekommen.

Auch weitere Faktoren können die benötigte Futtermenge beeinflussen. Das sind z. B.:

  • Aktivität
  • Kastration
  • Individueller Stoffwechsel
  • Alter
  • Temperament
  • Trächtigkeit oder auch Läufigkeit der Hündin

Die Futtermenge ist daher ein sehr individueller Faktor, den man nicht einfach mit einer Formel bestimmen kann. Bei uns Menschen ist das ja auch nicht anders. Der eine isst riesige Portionen und bleibt gertenschlank, der andere muss einen Pudding nur ansehen und hat schon 1 kg zugenommen.

Mit den folgenden Formeln kann man die benötigte Futtermenge grob festlegen. Stellt man das Futter des Hundes dann um, muss man die erste Zeit unbedingt sein Gewicht im Auge behalten, um die Menge eventuell zu korrigieren. *KG = Körpergewicht

Du fängst bei der Berechnung der Futtermenge also an mit dem 1. Faktor und arbeitest dich durch die weiteren Faktoren.

Ein Beispiel:

Ein Hund, der 10 kg wiegt, mäßig aktiv und kastriert ist:

4 % vom Körpergewicht: 400 g
für mäßig aktiv 400 x 1,25 = 500 g
kastriert 500 x 0,8 = 400 g Futtermenge

Jetzt musst du natürlich noch wissen, wie viel wovon im Futternapf landen sollte.

Wie stellt man die Hundefutter-Rationen zusammen?

Für die ausgewogene Zusammenstellung einer Futterration sind 2 Kenngrößen ausschlaggebend. Das ist zum einen die Versorgung mit Energie, zum anderen die mit Proteinen. Energie ist, wie schon erwähnt, der wichtigste Faktor für die Futtermenge. Proteine sind sehr wichtig, weil sie den Organismus mit essentiellen Baustoffen versorgen, die er benötigt.

Proteine

Der Organismus befindet sich permanent in einem Auf- Ab- und Umbau, daher sind Proteine sehr wichtig. Proteine sind aber nicht gleich Proteine. Eigentlich benötigt der Körper die Aminosäuren, aus denen Proteine bestehen. Für den Hund gibt es 10 Aminosäuren (für den Menschen sind es 11) die essentiell sind, also mit der Nahrung aufgenommen werden müssen.

Tierische Proteine haben gegenüber pflanzlichen den Vorteil, dass sie eine ziemlich günstige Zusammensetzung der Aminosäuren haben. Wer einfach auf Nr. Sicher gehen möchte, sollte den Hund daher mit einer ausreichenden Menge tierischer Proteine versorgen. Dafür sollte die Ration zu etwa 40-50 % aus tierischen Proteinquellen bestehen.

Energie

Für die Versorgung mit Energie sind zum einen Fett, zum anderen Kohlenhydrate wichtig. Fett liefert zudem noch essentielle Fettsäuren, sollte daher auf jeden Fall vorhanden sein. Kohlenhydrate liefern ausgesprochen wichtige Ballaststoffe mit, sollten daher im ausgewogenen Hundefutternapf ebenfalls vorkommen. Wie groß der Anteil sein darf, ist auch von der Rasse abhängig. Wie Hunde Kohlenhydrate verwerten können, habe ich HIER beschrieben.

Das heißt, du solltest nun auch deinen individuellen Hund ein wenig betrachten und dir folgende Fragen stellen:

  • Wo stammt die Rasse her, wie ernähren sich die Menschen dort?
  • Was war im bisherigen Futter des Hundes enthalten und wie hat er das vertragen?

Die meisten Hunde können mit Kohlenhydraten sehr gut umgehen, daher ist es im Normalfall gut für den Hund, einen entsprechend hohen Anteil Kohlenhydrate in die Ration zu integrieren. Besonders, wenn du deinen Hund nachhaltig füttern möchtest, kannst du die Rationen folgendermaßen zusammenstellen:

In den meisten Fällen wird der Hund mit dieser Zusammensetzung gut zurechtkommen. Welche Komponenten du im Einzelnen wählst, kannst du von deiner eigenen Ernährung und auch von der Verfügbarkeit abhängig machen.

Beispiel:

Der 10 kg Hund könnte dann bekommen:

  • 160 g Fleisch (möglichst mittelfett)
  • 160 g gekochte Kartoffeln
  • 80 g Gemüse (gekocht oder roh geschreddert)

Natürlich solltest du dich auch bei der Zusammensetzung nicht in peinlich genau berechnete Mengen “verrennen”. Das heißt: du darfst hier aufrunden. Als Beispiel ist es Unsinn, dem Hund 128 g Gemüse zu geben. Du DARFST daraus dann 130 oder sogar 150 machen. Oder auch 100 g, wenn du nicht mehr im Kühlschrank hast. Stell dir immer wieder vor, nach welchen Kriterien du deinen eigenen Teller füllst. Das kann dabei helfen, auch beim Hundefutter etwas entspannter zu bleiben.

Rohes oder gekochtes Hundefutter?

Falls du dich nun fragst, ob du roh oder gekocht füttern solltest: das ist egal. Beides geht und beides hat sowohl Vor- als auch Nachteile. HIER kannst du nachlesen, mit welchen Punkten du dich bei deiner Entscheidung befassen solltest.

Welche Nahrungsergänzungen gehören in das Hundefutter?

Bleibt noch die Frage, welche Ergänzungen der Hund nun noch benötigt, damit die Ration wirklich “rund” ist.

Wie du nun weißt, müssen auch für den Hund die Nährstoffe nicht permanent abgezählt werden. Es geht lediglich darum, eine ausgewogene Grundversorgung im Hundefutter sicherzustellen. Mit einem Rationsrechner (den du natürlich nicht brauchst) kann man sich einen Überblick über die Nährstoffversorgung verschaffen. Schauen wir uns kurz an, wie der Hund aus unserem Beispiel nun versorgt wäre:

Hundefutter selber machen
Grafik erstellt mit napfcheck® Rationsrechner

Wie du siehst, sind der Energiebedarf (ME) und der Proteinbedarf (Rp) schon recht gut abgedeckt. Es ist übrigens völlig in Ordnung, dass man den Bedarf nicht exakt trifft (das wäre die horizontale schwarze Linie). Die Proteinversorgung ist sogar schon über dem Bedarf (das heißt, es wäre auch kein Problem, wenn es weniger wäre). Der Energiebedarf ist etwas darunter, was aber ebenfalls unproblematisch ist, zumal der Hund i. d. R. noch weitere Komponenten wie Leckerchen bekommt.

Außerdem kann man zu dieser Ration ruhig immer oder zumindest öfter mal noch ein gutes Öl geben, um die Versorgung mit den essentiellen Fettsäuren zu verbessern. Besonders die Omega-3-Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle, darüber habe ich HIER schon berichtet. Je nach Gewicht des Hundes kannst du zum Futter 1 TL bis 2 EL von einem guten Öl zugeben, wie z. B. Leinöl, Lachsöl oder Hanföl.

Weitere Nährstoffe

Einige Nährstoffe liegen laut Grafik klar über dem Bedarf. Es handelt sich um B-Vitamine, bei denen eine Überversorgung i. d. R. unproblematisch ist. Einige sind jedoch noch weit unter dem Bedarf, daher ist es nötig, hier noch etwas zu ergänzen.

Übrigens: Auch wir Menschen haben solche Mankos in unserer Versorgung wenn wir einfach nur “normal” essen. Auch du solltest deine Ernährung mit dem ein oder anderen Nährstoff aufpeppen, damit du gut versorgt bist! Viele Menschen sind beispielsweise sehr schlecht mit Vitamin D versorgt. Auch an Jod mangelt es sehr häufig …

Will man die fehlenden Nährstoffe alle einzeln und über natürliche Quellen ergänzen, wird es etwas komplizierter. Das ausführlich zu erläutern würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Falls du dich auch damit intensiv befassen möchtest, kann ich dir meinen Online-Kurs Rationsgestaltung für den gesunden Hund empfehlen.

Die einfache Variante sind Komplettergänzungen, die all die Nährstoffe enthalten, welche bei einer “normalen” Fütterung zu kurz kommen. Wir nehmen für unser Beispiel einfach die  Komplettergänzung napfcheck Novomineral Cook IT und fügen sie der Ration in entsprechender Menge (in diesem Fall 4 g = 1 Messlöffel) hinzu:

Grafik erstellt mit napfcheck® Rationsrechner

Wie du siehst, sind wir nun überall quasi im grünen Bereich. Einige Nährstoffe sind sogar über dem Bedarf, was jedoch in diesen Mengen unproblematisch ist. Es zeigt aber auch, dass es gar nicht nötig ist, eine solche Ergänzung jeden Tag zu geben. Wenn du so eine Komplettergänzung 3-4- mal die Woche zum Futter gibst, dürfte dein Hund gut versorgt sein.

So einfach ist es also, ausgewogenes Hundefutter selber zu machen. Wenn du Inspiration benötigst, kannst du auch meine Rezepte nutzen, um Rationen für deinen Hund zu erstellen. Du kannst die hier gelernte Mengenberechnung natürlich auch dafür verwenden.

Ausgewogenes Hundefutter selber machenDeine Vorlage

Damit du gleich loslegen kannst, habe ich dir noch eine Vorlage in PDF-Format zum ausdrucken erstellt, mit der du dir einen guten Überblick über die Fütterung deines Hundes verschaffen kannst (Klick HIER oder auf das Bild).

Anmerkung: diese Rationsgestaltung bezieht sich auf den ausgewachsenen Hund. Hunde im Wachstum haben andere Bedürfnisse und müssen entsprechend anders versorgt werden. Hierzu gibt es einen Online-Kurs der Dog Feeding Akademie.

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18 Kommentare

  1. Hallo,
    wie siehst du das denn mit Knochen sowie Innereien, da sind ja sicherlich früher auch oft die Reste verfüttert wurden und die Leute, die barfen, sagen auch, dass das essentiell ist. Wie beziehst du das in deiner Fütterung mit ein?
    Lieben Gruß und danke,
    Sabine

  2. Hallo Sabine,

    wie du schon schreibst, das wird beim Barfen so empfohlen. Barfer wollen oft auch keine Ergänzung geben, wie ich sie im Beitrag empohlen habe. Da versucht man dann, die Rationen so zusammenzusetzen, dass alle benötigten Nährstoffe abgedeckt sind. Wenn man sich an den z. B. vom NRC empfohlenen Zahlen orientiert, klappt das aber auch nicht wirklich.

    Zu Innereien: natürlich kann man die geben, sie enthalten gute Nährstoffe wie z. B. Leber viel Vitamin A und D. Das ist jedoch nicht nötig, wenn man oben erwähnte Ergänzungen gibt.

    Zu Knochen: da sollte man sich über Risiken bewusst sein, wie z. B. Verstopfung (Knochenkot) bis hin zu Darmverschluss, Zahnschäden oder sogar Erstickungsgefahr, wenn der Hund damit nicht umgehen kann. Wenn man die Calciumversorgung über Knochen vornehmen möchte, sollte man die Menge, die der individuelle Hund benötigt, in etwa berechnen.

    Wie man Rationen gestalten kann, wenn man Innereien oder auch Knochen integrieren möchte, erläutere ich u. a. in meinem Online-Kurs Clean Feeding oder auch im Buch. Das ist alles in allem zu umfangreich, um es in einem Blogartikel oder auch Kommentar zu erläutern.

    Liebe Grüße
    Anke

  3. Hallo, ich habe eine Frage. Unser Hund hat schon zum zweiten mal KziumOxalatSteine in der Blase gehabt. Die Diaetfutter, die da empfohlen werden, finden wir ganz schrecklich. Was muss man beachten, wenn wir das Futter selber machen, wie es beschrieben ist? Was sollten wir weg lassen, um das Protein/Mineralgleichgewicht so einzuhalten, dass die Steiner verhindert werden koennen. Es bleibt zu sagen, dass der Hund sehr wenig trinkt. Danke fuer eine Antwort. Grüße Catrin

    • Hallo Catrin,

      diese Frage kann man nicht hier in einem Kommentar beantworten, da die Antwort vor allem individuell ist. Ich würde dir daher dazu raten, eine professionelle Ernährungsberatung für deinen Hund einzuholen. Diese schaut nicht nur auf die diagnostizierte Erkrankung, sondern auch auf die möglichen Ursachen, um diese dann möglichst zu eliminieren.

      Liebe Grüße und alles Gute für deinen Hund
      Anke

  4. Hallo, ich habe eine Frage zur Handhabung im Urlaub ( bei uns im Wohnmobil). Wäre es möglich, den Gemüse-bzw. KH-Anteil auch ab und zu mit Flocken zu ersetzen, wenn es zeitlich mit dem frisch Kochen mal nicht passt?
    Viele Grüße
    Stefanie

    • Hallo Stefanie,

      ja natürlich kann man das so machen. Grundsätzlich kommt es ja immer vor allem auf die eigenen Ansprüche an. Ich nutze im Urlaub für den Gemüseanteil z. B. auch gerne mal Babygläschen. Man kann z. B. Reinfleischdosen mitnehmen und mit Gemüse aus dem Babygläschen sowie ein paar Haferflocken (und eventuell eine Nährstoffergänzung)eine prima Hundemahlzeit basteln 😀

      Liebe Grüße
      Anke

  5. Hallo Anke,
    Ich habe ein bisschen Probleme, dass mein Hund zu dünn wird, wenn ich ihm 50:50 Reinfleischdose und pflanzlichen Anteil gebe. Er ist ca. 65 cm hoch, 22 Monate und wog 33kg, nimmt aber jetzt schon seit ein paar Monaten ab. Kann es sein, dass der niedrige Fleischanteil einfach zu wenig Kalorien bringt? Wenn man auf die Angaben der Hersteller auf den Dosen schaut, müsste ich ihm ja erheblich mehr Fleisch geben. Ich füttere schon morgens einen Teil Trockenfutter, da ich ansonsten riesige Mengen Fleisch, Gemüse und Kohlenhydrate füttern müsste, damit er satt wird und wieder etwas zunimmt. Ich bin etwas ratlos..für meine kleine, 6jährige 10- kg-Hündin passt ihre Futtermenge super.
    Viele Grüße Stefanie

    • Hallo liebe Stefanie,

      man kann das schlecht aus der Entfernung beurteilen. Es kommt ja auch auf die Zusammensetzung an, auf die einzelnen Komponenten. Bei den Reinfleischdosen ist auch nicht klar, wie sie zussammengesetzt sind. Und der individuelle Stoffwechsel spielt natürlich auch noch eine Rolle. Wenn man mit reduziertem Fleischanteil füttern möchte, sollen die Proteine keine Energie liefern. Es muss also gewährleistet sein, dass Kohenlhydrate und Fett die benötigte Energie liefern. Du kannst also schauen, ob du dieses beiden Komponenten vielelicht erhöhen kannst. Ausserdem kannst du die Nährstoffverwertung z. B. unterstützen, indem du deinem Hund mal kurweise EM zum Futter gibst: https://www.emiko.de/shop/tiere/petcare-bio-einzelfuttermittel-0-5-l.html

      Liebe Grüße, Anke

      • Liebe Anke,
        Vielen Dank für die Beratung! Gut zu wissen, dass das Protein dann nicht die Energie liefert. Ich gebe ihm ja sowieso schon EM Petcare seit Kurzem wegen Darm und Haut und hatte von unserer verstorbenen Hündin noch Rinderfettpulver, als sie krank war, das habe ich ihm auch seit Kurzem gegeben. Dann werde ich noch den KH“ -Anteil erhöhen und mal gucken, wie er sich entwickelt. Meine nReinfleischdosen haben keinen Wasseranteil und 10-12% Fett je nach Sorte.
        Liebe Grüße
        Stefanie

        • Hallo Stefanie,

          das hast du glaube ich falsch verstanden. Ich versuche es etwas genauer zu erklären: Die Proteine werden dann auch als Energiequelle genutzt, wenn die anderen Komponenten nicht ausreichend Energie liefern. Daher sollte man bei einem niedrigen Fleischanteil (der ja den Proteinbedarf trotzdem abdecken soll) darauf achten, dass die Energieversorgung durch die anderen Komponenten gewährleistet ist.

          Liebe Grüße, Anke

  6. Guten Tag,

    Ich bekoche meine 33 kg Hündin bereits über ein Jahr selber, seit sie eine Pankreatitis hatte. Nun erlitt sie eine Zweite und ich stellte zu aller erst “Futterweise” infrage – hatte ich alles richtig gemacht? Ich habe mich doch genau an den Plan der Ernährungsberaterin gehalten…
    Einige Personen, die auch beruflich mit Hunden zu tun haben, haben mich nun darauf aufmerksam gemacht, dass der bisherige Futterplan meiner Hündin einige Mankos aufweisen und nicht fachlich kompetent genug im Hinblick auf ihre Erkrankung sei.
    Dennoch glaube ich, dass sie das Kochen bisher als einziges wunderbar vertragen hat. Nur möchte ich mir gerne einen neuen Futterplan erstellen lassen, der wirklich von jemandem kommt, der Erfahrung mit dem Erstellen eines Kochplanes für einen nicht gesunden Hund hat.
    So einfach lässt sich das aber nicht finden 🙁

    Ist es auch möglich, sich einen Plan von Ihnen erstellen zu lassen oder können Sie jemanden raten?

    Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen!
    Liebe Grüße, Mandy

  7. Hallo Anke!
    ich würde gerne Reinfleisch Dosen geben, allerdings sind da auch immer Innereien dabei, die auch schon Vitamine liefern.
    da ich ein Komplett-Supplement habe, tue ich mir dann schwer, da ich nicht weiß wie ich das dann berechnen muss oder wie viel ich von dem Supplement geben kann.
    Hast du vielleicht einen Tipp für mich?
    liebe Grüße

    • Hallo liebe Caroline,

      ja, das ist mit den Reinfleischdosen nicht ganz einfach. Es geht dabei vor allem um Vitamin A und D, die in Leber enthalten sind. Wenn du die Dosen sehr regelmäßig geben möchtest, würde ich auf die Dose schauen, wieviel Vitamin A drin ist und gegebenenfalls auf eine Nährstoffergänzung ausweichen, die kein Vitamin A und D enthält. Wenn du die Dosen nur hin und wieder gibst, kannst du an diesen Tagen auch mal die Nährstoffergänzung weglassen oder weniger geben.

      Liebe Grüße
      Anke

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